Humanistische Psychologie: Abraham Maslow
Maslow geht davon aus, daß der Mensch von Natur aus gut ist und sich selbst entfaltet. Der Mensch wird in seinem Verhalten von hierarchisch strukturierten Bedürfnissen geleitet. Diese lassen sich als Pyramide darstellen, an deren Basis sich die grundlegenden körperlichen Bedürfnisse befinden, die zuerst befriedigt werden müssen, damit der Mensch zur Erfüllung seiner höheren Bedürfnisse voranschreiten kann. Zu letzteren gehören, und zwar in dieser Reihenfolge, das Bedürfnis nach Geborgenheit und Sicherheit, Liebe und Zusammengehörigkeit, die Achtung durch andere und Selbstachtung. An der Spitze steht mit dem Bedürfnis nach Selbstverwirklichung das eigentliche Ziel des Menschen, das aber erst dann verwirklicht werden kann, wenn alle grundlegenderen Bedürfnisse befriedigt worden sind. Die Selbstverwirklichung, wie Maslow sie versteht, könnte mit einem mystischen Gipfelerlebnis verglichen werden; der Mensch geht über sich selbst hinaus, übersteigt seine eigenen Grenzen, wird eins mit der ganzen Menschheit und dem Kosmos. In Maslows Sicht hat er damit den Kern der Existenz überhaupt erreicht. Diese Selbstverwirklichung basiert auf einem persönlichen Wachstum durch die Erfüllung eines Lebensauftrags, der genauso in der Entfaltung der eigenen Kreativität liegen kann wie im selbstlosen Einsatz für eine gerechte Sache.
Maslow ist insbesondere durch die Maslowsche Bedürfnispyramide bekannt geworden, die ein Entwicklungsmodell der Hierarchie menschlicher Bedürfnisse darstellt. Sein Werk reicht jedoch weiter, insofern Maslow die Wissenschaft vom Menschen insgesamt neu orientieren wollte. Durch mehr als 100 Aufsätze und Bücher beeinflusste er nicht nur die akademische Psychologie, sondern auch angrenzende Bereiche wie Erziehung und Management. In seinen letzten Lebensjahren wurde er zu einem der Begründer der Transpersonalen Psychologie. In diesem Zeitraum ergänzte er die fünf Stufen der Bedürfnishierarchie um eine sechste, das Bedürfnis nach Transzendenz.
Maslow untersucht den Existentialismus, um daraus Erkenntnisse für Psychologen zu erhalten. Maslow versteht die existentielle Psychologie in zweierlei Hinsicht: Sie lege erstens einen radikalen Nachdruck auf das Konzept der Identität als einer Condicio sine qua non der menschlichen Natur sowie jedweder Philosophie oder Wissenschaft der menschlichen Natur. Sie lege zweitens von Anfang an größeren Nachdruck auf das Erfahrungswissen als auf Begriffssysteme oder abstrakte Kategorien oder Aprioris. Der Existentialismus beruht auf der Phänomenologie, d. h. er verwendet persönliche, subjektive Erfahrung als Grundlage für abstraktes Wissen.
Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Abraham_Maslow (11-12-12)
Überblick über einige Psychotherapierichtungen und -schulen
- Allgemeines zur Psychotherapie
- Ausbildung in Psychotherapie
- Klientenzentrierte Therapie: Carl Ransom Rogers
- Psychodrama und Gruppenpsychotherapie: Jakob Levy Moreno
- Humanistische Psychologie: Abraham Maslow
- Gestalttherapie: Fritz Perls
- Die Systemischen Therapien
- Systemisches Fragen
- Die Systemische Familientherapie
- Kognitive und Verhaltenstherapie: Joseph Wolpe, Hans J. Eysenck
- Imago Therapie
- Die "Schematherapie" nach Jeffrey E. Young
- Transaktionsanalyse nach Eric Berne
- Achtsamkeitstherapie
- Modeling Therapie
- Persönliche Konstrukte - George A. Kelly
- Kurzzeittherapeutischen Schulen
- Körperorientierte Therapien - Focusing
- Hypnotherapie
- Psychologische Beratung im Internet - die "eTherapie"
- Therapeutische Allianz
- Tipp: Schreiben als Therapie
- Literatur und Quellen
- Siehe auch den Kurzüberblick: Psychotechnische Schulen
- NEU: Test der Stressbelastung
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