Nur vier Prozent lesen Spam
User entwickeln subtile Methoden gegen Junk-Mails
New York (pte, 17. Oktober 2003 08:10) - Eine Studie des US-Onlinevermarkters Doubleclick http://www.doubleclick.com dürfte den Spammern die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Demnach lesen lediglich vier Prozent der User Spam-Mails. 65 Prozent löschen als Spam erachtete Mails sofort, ohne diese überhaupt zu öffnen. Die Consumer-E-Mail-Studie wurde im Sommer dieses Jahres durchgeführt.
Spam führen die Hitliste der Ärgernisse bei E-Mail-Empfängern an - für 89 Prozent stellen sie das Hauptübel dar. Der durchschnittliche User hat im Untersuchungszeitraum 264 E-Mails pro Woche empfangen, eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als 254 elektronische Poststücke in den Accounts landeten. Der Anteil der Junk-Mails blieb dabei mit 56 Prozent konstant.
Die User haben aber gleichzeitig ihre "Abwehrstrategie" gegen Spam verfeinert. So löschen nunmehr zwei Drittel entsprechende Mails, ohne sie gelesen zu haben. Im Vorjahr ist der Wert dieser "Spam-Ignoranten" noch bei 60 Prozent gelegen. Überhaupt nur mehr jeder 25. User liest ein Spam-Mail, 2002 war es noch jeder 20. Darüber hinaus kreieren die Konsumenten zunehmend Bulk Folders, in denen automatisch Massen-E-Mails unbekannten Ursprungs landen.
36,1 Prozent der User vertrauen auf die Spam-Funktionen ihres E-Mail-Programmes und knapp 16 Prozent haben zusätzlich spezielle Filtersoftware heruntergeladen. 13,7 Prozent haben sich gar eine zweite E-Mail-Adresse zugelegt, über die Online-Käufe getätigt werden. Was den Spam-Begriff betrifft, sind Frauen offenbar etwas "toleranter" als Männer. Demnach definieren etwa 36 Prozent der Männer jedes Mail, das "mir ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen will", automatisch als Spam. Bei den Frauen treffen dagegen nur 32 Prozent eine entsprechende Klassifizierung.
AGTK 03179: Spam. 17.10.03
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=031017001/pte031017001
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