- Überblick über verschiedene Szenarien
- Arbeit und Berufswahl
- Delinquenz
- Drogen und Sucht
- Essstörungen
- Familienbeziehung
- Forschungsmethoden
- Gleichaltrige-Peers
- Identität und Geschlecht
- Jugendbanden
- Körperliche Entwicklung
- Kulturtechnik
- Lebensstil finden
- Medien
- Mobbing und Gewalt
- Moralische Dilemmata
- Politische Sozialisation
- Sexualität
Gender und Geschlecht in der Schule
- Persönlichkeitsentwicklung im mittleren Erwachsenenalter
Szenarien in der Entwicklungspsychologie
Entwicklungsaufgaben nach der Definition Havighursts verbinden in diesem Sinne Jugendliche und Umwelt, indem sie kulturelle Anforderungen mit individueller Leistungsfähigkeit in Beziehung setzen, und dem Individuum eine aktive Rolle bei der Gestaltung der eigenen Entwicklung einräumen.
Entwicklungsszenarien zum Thema "Berufswahl"
Johanna ist 18 Jahre und hat soeben die Matura absolviert. Nun steht sie vor der Entscheidung ob sie ihr Wunschstudium der Rechtswissenschaften in ihrer Heimatstadt Linz beginnt oder ob sie zusammen mit ihrer Freundin nach Wien ziehen und dort eine WG gründen soll.
- Johanna wurde von ihren Eltern zur Selbstständigkeit erzogen. Sie ergreift die Chance auf eigenen Beinen zu stehen und ihr eigenes Leben zu leben und zieht nach Wien.
- Johanna fühlt sich bei dem Gedanken aus dem Elternhaus auszuziehen nicht wohl. Sie wurde von ihren Eltern eher bevormundet und auch jetzt äußern sie ihre Bedenken nach Wien zu gehen. Deshalb entscheidet sie sich für ein Studium an der JKU.
Die vierzehnjährige sehr gute Schülerin Karin besucht die vierte Klasse der Hauptschule. All ihre Freundinnen – auch leistungsschwächere – denken gerade darüber nach, welche weiterführende Schule sie bald besuchen möchten und manche sprechen sogar schon von ihrem gewünschten Studium. Karin möchte zwar Lehrerin werden, kommt aber aus einer Arbeiterfamilie und hat zusätzlich noch drei kleinere Geschwister. Daher wollen ihre Eltern, dass sie nach der Hauptschule in das Polytechnikum wechselt und dann sobald wie möglich selbst Geld verdient.
- Karin informiert sich daraufhin im Alleingang bei einigen Beratungsstellen und erfährt, dass sie aufgrund der sozialen Bedürftigkeit und ihrer guten Schulleistungen zahlreiche Förderungen erhalten würde. Damit konfrontiert sie ihre Eltern, welche zwar noch skeptisch sind, ihr aber zumindest das neunte Pflichtschuljahr in einer höheren Schule absolvieren lassen. Danach wollen sie weitersehen.
- Karin ist zwar enttäuscht, versucht aber ihre Eltern zu verstehen und meldet sich im Polytechnikum an. Ihren Traumberuf versucht sie zu vergessen, indem sie sich gleich auf die Suche nach einer Lehrstelle macht.
Der 18jährige Lukas hat seine Schullaufbahn beendet und ist nun auf der Suche nach einem passenden Beruf. Er ist sehr engagiert und schreibt zahlreiche Bewerbungen an verschiedene Firmen um eine geeignete Stelle zu finden.
- Lukas wird zu diversen Bewerbungsgesprächen eingeladen und bekommt nach relativ kurzer Zeit eine interessante Stelle. In diesem Beruf kann er eigenständig arbeiten und seine eigenen Ideen einbringen.
- Lukas ist schon lange Zeit auf Jobsuche und ist dementsprechend frustriert. Er hat im Endeffekt einen Arbeitsplatz bekommen, fühlt sich aber in der Firma nicht wohl und findet den Job auch nicht interessant. Dies wirkt sich massiv auf seine Arbeitsleistung aus.
Die 17jährige Maria besucht die 7.Klasse einer AHS. Sie geht zwar nicht gerne zur Schule, aber sowohl ihre Clique als auch ihre beste Freundin- Karin- besuchen dieselbe Klasse. Bisher widersprachen sich die Wünsche der Eltern und der Clique bezüglich des Schulbesuches nicht. Alle hatten dasselbe Ziel: die Matura. Laut der Englischlehrerin werden aber weder Maria noch Karin, die 7. Klasse schaffen, wenn sie nicht ab sofort mehr lernen und weniger schwänzen. Für Karin ist die Entscheidung nicht schwer, sie will ohnehin nicht mehr zur Schule und schlägt vor, dass Karin und Maria eine Koch- und Kellner-Lehre machen und auf Saison in verschiedene Länder gehen. Soll sie sich in eine neue unbekannte Zukunft mit Karin wagen oder erfüllt sie lieber die Erwartungen der Eltern?
- Maria überredet Karin, sich mehr der Schule zu widmen und bittet auch die Clique mit ihnen beiden einen Lernkreis zu bilden, so dass alle die 7. Klasse schaffen werden. Die Eltern von Karin und Maria sind froh, dass ihre Kinder so sehr kämpfen um ein Ziel zu erreichen und unterstützen ihre Töchter wo es ihnen nur möglich ist.
- Maria verlässt gemeinsam mit Karin die Schule und startet die Lehre, sie werden sich neue moderne Kleidung kaufen, viel fortgehen und in eine WG ziehen. Überdies ist das die Rettung der Freundschaft zwischen Maria und Karin, da sie sich sicher nicht aus den Augen verlieren. Maria’s Eltern sind sehr enttäuscht von ihrem Ausstieg. Während aber Karin die Lehre mit Bravour abschließt, wird Maria bewusst, dass ihr die Schule doch lieber war. Sie hat die Lehre abgebrochen und versucht nun mit diversen Jobs als Tellerwäscherin und Kellnerin ihren Eltern zu beweisen, dass sie das Richtige getan hat. Überdies kann sie sich immer noch moderne Kleidung durch Ladendiebstahl „leisten“.
inhalt :::: nachricht :::: news :::: impressum :::: datenschutz :::: autor :::: copyright :::: zitieren ::::