- Überblick über verschiedene Szenarien
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Szenarien in der Entwicklungspsychologie
Entwicklungsaufgaben nach der Definition Havighursts verbinden in diesem Sinne Jugendliche und Umwelt, indem sie kulturelle Anforderungen mit individueller Leistungsfähigkeit in Beziehung setzen, und dem Individuum eine aktive Rolle bei der Gestaltung der eigenen Entwicklung einräumen.
Eine Sucht ist als Krankheit zu betrachten, für deren Heilung eine Behandlung notwendig ist. Durch deren Missbrauch kommt es häufig zu psychischer und körperlicher Abhängigkeit, welche sich negativ auf die persönliche Entwicklung auswirken kann und das ganze Leben beeinträchtigen kann. Abhängigkeit kann zur Sucht führen und somit ist kein normales Leben mehr möglich. Im schlimmsten Fall kann es auch zum Tod führen. Einige Beispiele für Süchte wären: Drogensucht, Alkoholsucht, Magersucht, Spielsucht, Internetsucht und Kaufsucht.
- Ein positiver Ausgang dieses Szenarios würde sich dermaßen gestalten, dass die Kinder in einer gefestigten Familie und Umgebung aufwachsen, in denen es ihnen möglich ist auch ohne Suchtmittel ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Dies ermöglicht ihnen ein erfülltes Leben.
- Ein negativer Ausgang dieses Szenarios würde bedeuten, dass die Kinder in einem schlechten Umfeld aufwachsen und ev. auch aus einem zerrütteten Elternhaus kommen. Um einen Ausweg zu finden, greifen sie dann oftmals zu Suchtmitteln.
Entwicklungsszenarien zum Thema "Drogen und Sucht"
Der 16-jährige Schüler Michael ist in letzter Zeit viel mit seinen Freunden unterwegs, welche momentan arbeitslos sind, da sie im Herbst keine Lehrstelle bekommen haben. Er kommt wiederholt zu spät und stark alkoholisiert vom Fortgehen nach Hause. In einem klärenden Gespräch weisen seine Eltern ihn darauf hin, sein Verhalten zu ändern, da sie ansonsten sein Taschengeld kürzen werden.
- Michael sieht aufgrund der Argumente seiner Eltern ein, dass unter seinem Alkoholkonsum seine schulischen Leistungen leiden und ändert seinen momentanen Lebensstil. Weiters erklärt Michael seinen Freunden, dass ihr momentanes Verhalten nicht gut für ihre Zukunft ist und für keinen von ihnen zielführend ist.
- Michael fühlt sich von seinen Eltern bevormundet und seine Beziehung zu ihnen verschlechtert sich wesentlich. Die Folgen davon sind deutlich schlechtere Leistungen in der Schule und die Distanzierung von seinen Eltern, sodass mehr und mehr die vorherige gute Beziehung zwischen Eltern und Sohn darunter leidet.
Der 15-jährige Manfred raucht, weil alle anderen von seinem Freundeskreis auch rauchen. Außerdem ist es cool, zu rauchen. Die Eltern kommen jedoch dahinter und wollen Manfred verbieten, weiter zurauchen, obwohl die Eltern selber rauchen.
- Die Eltern erkennen, dass sie eine Vorbildwirkung haben und bei Manfred nur dann etwas erreichen, wenn sie auch selber aufhören zu rauchen. In einem Gespräch beschließen Manfred und seine Eltern, damit aufzuhören. Sie schaffen es auch.
- Die Eltern drohen damit, ihm kein Taschengeld mehr zu geben, wenn er nicht aufhört. Dann kann er sich sowieso keine Zigaretten mehr kaufen. Die Eltern glauben, sie dürfen über Manfreds Gesundheit bestimmen, obwohl sie ihre eigene gefährden. Manfred raucht heimlich weiter, lässt sich von Freund/innen die Zigaretten kaufen. Manfred entfernt sich noch mehr von Eltern, weil sie in seine Privatsphäre eingedrungen sind und ihm etwas wegnehmen, wo sie selber nicht bereit sind, es aufzugeben.
Du bist sehr schüchtern und möchtest endlich aus dir herauskommen. Eine Freundin erzählt dir von einem Wundermittel, das einen super locker macht. Man hat dann keine Sorgen mehr. Du fragst nach, was das für ein Mittel sei. Als Antwort erhältst du, dass es sich dabei um LSD handle. Dir fällt sofort ein, dass es sich dabei um Drogen handelt, dabei wirst du nervös. Deine Freundin bietet dir LSD an, was machst du?
- Die Person entscheidet sich gegen die Drogen, weil er/sie Angst hat, wie die Drogen wirken und, weil er/sie absolut gegen Drogen ist. Seine/ihre Abneigung kommt durch seine/ihre Erziehung. Durch dieses Verhalten wird die Person offener und mutiger, da er/sie nein sagen kann.
- Die Person nimmt die Droge an, weil er/sie glaubt, dass er/sie dadurch lockerer wird. Er/Sie sieht keine Gefahr in den Drogen. Durch dieses Verhalten kann er/sie in eine gefährliche Situation der Abhängigkeit geraten.
Eva ist 17 Jahre alt und ist in einer Clique integriert, die sich gerade in Aufbruch befindet. Sie treffen sich oft und gehen am Wochenende regelmäßig fort. Alkohol ist fixer Bestandteil und wenn man nichts trinkt, gehört man nicht mehr zu den Insidern.
- Eva sieht ihrem Lebensmittelpunkt dennoch nicht im Alkohol, sondern in der Freundschaft und distanziert sich von diesen Exzessen.
- Eva betrinkt sich jedes Wochenende bis zur Bewusstlosigkeit und stellt den Alkohol in ihren Lebensmittelpunkt.
Die 15-jährige Lisa hat Schulkameraden, mit denen sie am Wochenende gerne in die örtliche Diskothek ausgeht. Dort nehmen die Schulkameraden hochprozentige Alkoholika zu sich, dennoch weiß Lisa, dass dies eigentlich für ihre Altersgruppe verboten ist. Nun hat am letzten Wochenende der Besitzer der Diskothek angekündigt, keinen Alkohol mehr an unter 16jährige ausschenken zu wollen. Lisas Freunde vereinbaren daher für das nächste Wochenende, von den über 16jährigen im Supermarkt einige Flaschen Wodka kaufen zu lassen, um diese dann vor des Aufenthalts in der Diskothek zu trinken.
- Da Lisa weiß, dass der Genuss von Alkohol in ihrem Alter verboten und nicht gut für sie ist, (Kontrollverlust, Gesundheit, Kopfweh, etc.) redet sie ihren Freunden ins Gewissen und überredet sie, ohne Alkohol auszugehen.
- Lisa möchte „dazugehören“ und trinkt deshalb an dem Wochenende so lange mit, bis sie das Bewusstsein verliert.
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