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Schlafmangel: Wie kann man Einschlaf- und Durchschlafproblemen begegnen?

Jeder hat schonmal eine Nacht wachgelegen, weil er im Kopf Probleme gewälzt oder einen aufregenden Tag verarbeitet hat. Doch häuft sich dieses Phänomen, kann es sehr schnell zur Belastung werden. Wir brauchen einen erholsamen Schlaf, um unsere geistigen und körperlichen Kräfte zu regenerieren. Fällt diese Phase zu kurz aus, kann dies ernsthafte gesundheitliche Folgen haben: Psychische Probleme, höhere Anfälligkeit für Infekte, Konzentrations- und Leistungsabfall und Herz-Kreislauf-Beschwerden. Darum sollten Betroffene die Symptome ernst nehmen und gegebenenfalls nach Unterstützung suchen.

Ursachen für Schlafprobleme

Die häufigste Grundlage für Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten ist Stress in Verbindung mit mangelnder Schlafhygiene. Dieser Begriff steht für die Regelmäßigkeit, Dauer und Umstände des Zubettgehens. Wer von Nacht zu Nacht zu stark schwankende Zeiten ins Bett geht, stört die eigene biologische Uhr und bringt sie aus dem Rhythmus. Auch lange Bildschirmzeiten bzw. zu wenig bildschirmfreie Zeit vor dem Einschlafen behindern die Fähigkeit, innerlich zur Ruhe zu kommen. Ebenfalls problematisch: Alkohol, Koffein und andere Genussmittel oder Drogen, die Einfluss darauf haben, wie gut wir entspannen und abschalten können. Doch auch die allgemeine Lebenssituation, der Stand intimer Beziehungen, Stress im Job oder dem Haushalt kann zu Schlafproblemen führen.;Darüber hinaus gibt es noch eine breite Palette an körperlichen Grunderkrankungen, welche die Schlafqualität negativ beeinträchtigen. So gelten zum Beispiel Rheuma, Herz-Kreislauf-Probleme (Hypertonie), Schlafapnoe, diverse Magen-Darmerkrankungen, einige Lebererkrankungen aber auch Krebs als mögliche organische Faktoren für Schlafprobleme.;Zu den Folgen gehören Abgeschlagenheit, geringere Leistungsfähigkeit, Tagesmüdigkeit und eine höhere Infektionsfähigkeit. Studien haben gezeigt, dass auch komplexe Hirnleistungen wie die Fähigkeit zur Wahrnehmung Gesichtern durch Schlafmangel beeinflusst wird.

Pflanzliche Hilfsmittel

Die oben genannte Schlafhygiene ist ein wichtiger Faktor, der viel Schlafqualität einbringen kann. Doch gerade am Anfang, wenn Betroffene von der fehlenden Erholungszeit entkräftet sind, helfen auch pflanzliche Mittel dabei, verlässlich Schlaf zu finden. So finden sich in der Online-Apotheke eine Auswahl an Hilfsmitteln auf Basis von Baldrian, Hopfen, Melisse, Lavendel oder Hanf, die vor allem dabei helfen, abzuschalten. Sie eignen sich gut als Vorbereitung und Begleitung in einem Abendritual, in welchem man sich auf die Schlafenszeit einstimmt. Ergänzen lässt sich eine solche pflanzliche Unterstützung durch Meditation, Autogenes Training oder ruhiges Yoga. Ebenfalls angenehm sind entspannende Badezusätze, Duftkerzen und andere Wellness-Produkte, die sich in die Abendroutine einbauen lassen. Ebenfalls hochwirksam ist Melatonin, ein körpereigenes Hormon, welches den Schlaf-Wach-Zyklus reguliert. Als Ergänzungsmittel abends eingenommen kann so für Körper und Geist ein natürlicher Anstoß gegeben werden, dass nun die Nacht und damit verunden Regeneration und Erholung bevorsteht.

Ausgeträumt: Klassische Schlaftabletten sind keine dauerhafte Hilfe

Früher waren Ärzte schneller mit Schlafmedikamenten, zum Beispiel sogenannten Z-Drugs (Wirkstoffe Zolpidem, Zopiclon, Zalepon) bei der Hand. Diese können jedoch erhebliche Nebenwirkungen auslösen und gelten als großes Risiko für die Entwicklung von Schlafmittelabhängigkeiten. Das führt dazu, dass die Schlafqualität langfristig noch stärker abnimmt und größere Mengen der starken Medikamenten eingenommen werden. Statt die Ursachen zu behandeln, wird so nur das Symptom unterdrückt und am Ende noch größere medizinische Probleme erzeugt. Deswegen raten Ärzte heute zu schonenderen Methoden und beziehen zum Beispiel Verfahren aus der Verhaltenstherapie mit in Betracht. Stärkere Schlafmittel werden nur noch im Notfall und bei anhaltender und schwerer Insomnie verordnet und gelten da als Hilfe, um wieder Kraft zu tanken. Als regelmäßiger Schlafbringer dagegen sind sie mittlerweile verpönt.

Schlafentzug

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