[werner.stangl]s arbeitsblätter 

Brainwriting

 

Anders als beim Brainstorming denkt und schreibt beim Brainwriting jeder Teilnehmer selbst, es findet in der Ideenfindungsphase keinerlei verbale Kommunikation statt. Konkret funktioniert das Brainwriting so: Die TeilnehmerInnen sitzen gemeinsam an einem Tisch und jeder bekommt ein Blatt Papier. Oben auf diesem Blatt steht bei jedem Teilnehmer die selbe Fragestellung bzw. Problematik. Der Moderator gibt nun jedem Teilnehmer drei Minuten Zeit, jeweils drei Ideen auf das Blatt Papier zu schreiben. Wenn die Zeit abgelaufen ist werden die Blätter zu der jeweils links sitzenden Person weitergegeben. Jetzt beginnt eine neue Runde und jeder schreibt drei neue Ideen unter die des Nachbarn, die als Inspiration genutzt oder einfach ignoriert werden können. Eine Runde muss dabei nicht vollständig sein!

Nach der Ideenfindungsphase werden alle Ideen vorgelesen, diskutiert und vom Moderator zusammengeführt. Die Vorteile vom Brainwriting gegenüber dem klassischen Brainstorming sind offensichtlich, denn beim Brainwriting werden meist viel mehr Ideen produziert. Die Ideen werden beim Brainwriting sofort schriftlich festgehalten und gehen nicht verloren, während andere Teilnehmer ihre Ideen vorstellen. Alle Teilnehmer kommen beim Brainwriting zu Wort und alle Beiträge bekommen die selben Chancen. Die Ideen können anonym vorgestellt werden, daher kann sich beim Brainwriting jeder trauen auch mal verrückte Ideen einzubringen. Die Zeitbegrenzung beim Brainwriting gibt den Teilnehmern einen leichten Druck, Ideen zu liefern.

Brainwriting mit Karteikarten

Man kann ein Brainwriting auch sehr gut mit Karteikarten durchführen, indem jede Idee eine neue Karte bekommt, damit man später die zahleichen Ideen gut sortieren kann, wobei es wichtig ist, dass man deutlich, lesbar und groß schreibt, damit später die gesamte Gruppe die Ideen auch dann gut lesen kann, wenn man sie an einer Tafel oder Wand aufhängt, um darüber zu diskutieren. Günstig ist es auch, kurze, prägnante Formulierungen für seine Ideen zu finden.

Wenn man alleine die Kärtchentechnik anwendet und das Gefühl hat, es gehen die Ideen aus, dann schaut man auf die Karten, die man bereits geschrieben hat und lässt sich selbst von seinen eigenen Ideen anregen. Wenn dann alle Ideen gesammelt sind, sortiert man sie gemeinsam nach sinnvollen Zusammenhängen. Wenn dann alle Ideen sortiert an der Tafel hängen, kann man gut diskutieren und kritisieren bzw. weiterarbeiten, wie auch bei der Auswertung eines normalen Brainstormings.


Kreativitätstechniken - Methoden der Ideenfindung




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