[werner.stangl]s arbeitsblätter 

Lerntechnik für Studierende

Besonders zu Semesterbeginn sollte man als StudentIn einmal die eigenen Arbeits- und Lerntechniken unter die Lupe nehmen und sich im Rückblick auf das letzte Semester Gedanken darüber machen, ob man nicht Einiges effektiver organisieren könnte. Dieser Hypertext greift umfassend die bei universitärem Lernen zentralen Fragen auf und gibt auch Antworten.

Man sollte sich als Studentin oder Student hüten, auf eine der im Internet kursierenden "Wundermethoden" des Lernens hineinzufallen, denn diese dienen ausschließlich dazu, an den Lernenden zu verdienen, indem man ihnen Wein in alten Schläuchen verkauft. Man findet hier auf den Lerntechnikseiten praktisch alles, was es zum optimalen Lernen zu sagen gibt, noch dazu auf wissenschaftlich belegten Grundlagen basierend.

Dieses Inhaltsverzeichnis bzw. die Ordnung des Hypertextes erfolgt hier im Sinne des chronologischen Ablaufs einer Prüfungsvorbereitung, wie er sich aus psychologischer Sicht darstellt.


Warum scheitern Kurse für Lerntechniken?

Grundsätzlich sollten Lernstrategien in der Schule vermittelt werden und wird an vielen Schulen auch gemacht, doch sind die SchülerInnen daran oft nicht besonders interessiert, da es für sie danach aussieht, einen zusätzlichen Lernstoff lernen zu müssen.. Nicht wenige LehrerInnen sind nach den ersten Versuchen, ihren SchülerInnen Lerntechniken zu vermitteln, ernüchtert, was an deren Vorgeschichte liegen kann. Das jahrelange Lernen nach dem eigenen System wurde gut geübt und führt dazu, dass SchülerInnen nicht mehr bereit sind, ihre Gewohnheiten, d. h., ihre oft ungünstigen Lernstrategien aufzugeben, auch wenn diese besser wären.

Daher ist es wichtig, Schülerinnen schon sehr früh hilfreiche Lerntechniken zu vermitteln, wobei diese dabei viel Unterstützung und Motivation benötigen, da die Aussicht, dass die Erfolge kommen und es sich lohnt dran zu bleiben, doch einige Zeit erfordert.

Jeder Lernende hat seine eigene, ganz individuelle Lerntechnik, die zu einem einzigartigen Netzwerk im Gehirn verwoben wurde, so dass man angesichts von Lerntipps versuchen muss, diese an die persönlichen Voraussetzungen jedes einzelnen Schülers und jeder Schülerin anzupassen. Daran scheitern aber die meisten Kurse für Lerntechniken, da hier zu wenig auf die individuelle Eigenart des Schülers bzw. der Schülerin eingegangen wird.


Zur Geschichte dieser Lerntechnikseiten

Auf diesen Seiten werden jene grundlegenden psychologischen Erkenntnisse versammelt, die sich mit dem effizienten Lernen beschäftigen. Es handelt sich um eine systematische Weiterentwicklung einer früheren site zu diesem Thema: Werner Stangls Arbeitsblätter: Lerntechnik. Dieses interaktive Dokument umfasste eine über viele Jahre hin entwickelte Reihe von Arbeitsblättern, Fachtexten und Übersichtsgrafiken, die in ihrer ursprünglichen Papierform als Materialien für eigene Lehrveranstaltungen verfasst worden waren, und in der Folge gelegentlich auch einschlägige Arbeiten anderer AutorInnen integrierte.
Leichter lernen mit Lernpostern!

Lernposter

Im Zuge der Neustrukturierung der Arbeitsblätter auf dem privaten, wissenschaftlichen server des Autors wurde der "Wildwuchs" der mehr als 200 Seiten zum Thema Lerntechnik bzw. Lernmethoden reduziert und an das neue Konzept angepasst. Da sich schon zahlreiche andere neue Seiten von Werner Stangl    [werner.stangl]s arbeitsblättern zur Lern-, Gedächtnis, Denk- und Motivationspsychologie mit der Lernthematik auseinandersetzten, aber innerhalb eines anderen Kontextes eingebettet waren, wurde zur leichteren Navigation das linksstehende LERNTECHNIK-logo zur deren Kennzeichnung verwendet, wobei man durch einem Klick darauf jederzeit zu dieser speziellen Startseite "Lerntechnik" zurückkehren kann. Zwar wurden die Arbeitsblätter vor allem im Hinblick auf universitäres Studieren und Lernen hin konzipiert, sie können aber auf Grund ihrer Allgemeinheit auch auf das Lernen in anderen Kontexten (Schule, Erwachsenenbildung) übertragen werden.

Hingewiesen werden soll auch auf die "Lightfassung" des hier versammelten Wissens zu Lern- und Arbeitstechniken, wie sie in "Benjamins & Werners Praktischen Lerntipps" (https://schule.lerntipp.at/) formuliert wurden. Diese wenden sich zwar in erster Linie an SchülerInnen, werden aber auch von StudentInnen gerne "genommen", wie zahlreiche feedbacks vermuten lassen ;-) Diese Lerntipps liegen auch in spanischer Sprache vor:"Consejos prácticos para aprender de Benjamín y Werner".

Die hier versammelten Techniken sollen StudentInnen auch darin unterstützen, erste praktische Schritte von einer vorwiegend dozentenabhängigen Wissensvermittlung zu einer selbständigen Einzel- und Gruppenarbeit zu unternehmen, die bisher an den Universitäten nur in Ansätzen zu erkennen sind, aber in Zukunft wohl immer wichtiger sein werden. Dabei geht es auch darum, die universitäre Wissensvermittlung auf das praktische Anwenden des Gelernten auszudehnen, und schließlich die Lehre modernen lernpsychologischen Erkenntnissen anzupassen. Dass bisher wenig in dieser Richtung unternommen wurde, hängt einerseits mit der Tatsache zusammen, dass sich Lehrende nicht ungern in der Rolle der Autorität und damit als Mittelpunkt der Ausbildung sehen, und es auch nicht unbedingt akademischer Brauch ist, sich aktiv mit modernen Lehr- und Lernformen auseinanderzusetzen. Die von studentischer Seite seit den 60ern des vorigen Jahrhunderts unternommenen Versuche, das passive Belehrtwerden zugunsten aktiver und selbständiger Gruppenarbeit aufzugeben, fanden im akademischen Umfeld wenig methodisch-didaktische Anleitung, was mit diesen Arbeitsblättern zumindest in Ansätzen angegangen werden soll. Eine mit diesen Seiten korrespondierende Zusammenstellung von hochschuldidaktischem Wissen liegt derzeit noch in einer ersten Version auf den alten Arbeitsblättern vor: Arbeitsblätter zur Universitäts- und Hochschuldidaktik (http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/ARBEITSBLAETTERORD/ArbeitsblaetterUniDid.html).

Vor der Vertiefung in Details dieser site empfiehlt der Autor die Durchführung des Fragebogens zu Studiengewohnheiten und -einstellungen (v 4.0; https://www.stangl-taller.at/STANGL/WERNER/BERUF/TESTS/FSG/), der eine Konfrontation der eigenen Lerntechniken mit den hier empfohlenen ermöglicht.

Siehe auch Welche Lerntechniken verwenden Linzer-Studenten?

Inhaltsverzeichnis

Motivation

Arbeitsplatz

Soziale Aspekte des Studierens

Physische Aspekte des Studierens

Die Praxis des Lernens

Belastungen im Studium

Leistungsnachweise

Lerntipps für StudentInnen von amerikanischen Universitäten


Siehe auch Studieren Studieren - Student-sein



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