[werner.stangl]s arbeitsblätter 

Angst

Wenn einer keine Angst hat,
hat er keine Phantasie.
Erich Kästner

When in danger or in doubt,
run in circles, scream and shout.
Robert Anson Heinlein

Fear was my only passion in life.
Thomas Hobbes (Leviathan)


Neben Freude, Trauer, Wut und Scham ist Angst eines der Grundgefühle, die bei jedem Menschen lebensbegleitend sind und in den verschiedenen Lebensabschnitten mit unterschiedlichen Inhalten ausgestattet werden. Es gibt alters- und entwicklungsbedingte Ängste, die der gesunde Mensch durchsteht und meistert und deren Bewältigung für seine Entwicklung wichtig ist. Diese Ängste sind im optimalen Fall sowohl ein Motor für die Entwicklung des einzelnen Menschen als auch für der gesamten Menschheit. Historisch betrachtet wurde in der Antike Angst immer auf konkrete Objekte bezogen. Aristoteles und Platon betrachteten Angst schon als physische Reaktion, wobei Aristoteles sie im Bereich der körperlichen Empfindungen ansiedelte, sie aber nicht in seinen Betrachtungen „De Amina“ (Über die Seele) erwähnte. Sprachwissenschaftlich bezieht sich der Begriff Angst auf eine physische Reaktion, denn es kommt vom lateinische Wort „angustus“ (Beengtheit bzw. Enge; „angor“ bedeutet Würgen, Beklemmung und „angere“ die Kehle zuschnüren, das Herz beklemmen). Im Griechischen findet sich dieser Bezug über „agchein“ (würgen, drosseln, sich ängstigen). Vor dem 19. Jahrhundert sprach man meist von Furcht und erst um diese Zeit taucht der Begriff Angst auch in der Literatur wieder auf. Weder Immanuel Kant noch C. G. Carus in seinem Standardwerk der romantischen Psychologie „Psyche“ aus dem Jahr 1840 erwähnen diese.

Die Wurzeln der menschlichen Beschäftigung mit der Angst reichen bis in die Antike zurück, als man sich im Zuge der Ethik mit ihr auseinandersetzte. Epiktet hat etwa gesagt: "Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern was wir über die Dinge denken." In neuerer Zeit behandelte etwa der dänische Philosoph Søren Kierkegaard die Angst als Grundthema der Existenzphilosophie und unterschied zwischen Angst vor etwas Unbestimmtem und Furcht vor einer bestimmten Sache.

Angst ist evolutionsgeschichtlich betrachtet ein sinnvoller und hilfreicher Affekt, der uns vor Gefahren warnt und bei angemessener Reaktion darauf (z.B. Flucht) vor deren Folgen schützt. Angst kann bewußt erlebt werden, aber auch unbewusst wirken, sie kann verständliche sein aber auch als unverständliches Symptom auftreten (z.B. Angst vor Hunden ist nachvollziehbar, doch die Angst vor Strahlen, die der Wohnungsnachbar aussendet entsprechen keiner realen und nachvollziehbaren Bedrohung). Die meisten Angstzustände, die wir oft als "unbegründet" oder "übersteigert" empfinden (Prüfungsängste, Lampenfieber, "weiche Knie") sind noch "angemessen", solange sie uns gleichsam auf "Hochtouren" bringen, um die angsterzeugende Situation zu meistern. Siehe auch Angststörungen

Die Aktivitäten im Mandelkern und in der Inselrinde, den Angst- und Wachsamkeitszentren, nehmen nach neueren Untersuchungen bei allen Soldaten bei gefährlichen Einsätzen stark zu. Wie Forschungen an Soldaten, die in Afghanistan im Einsatz gewesen waren, veränderten sich durch die bedrohlichen Erfahrungen jene neuronalen Schaltkreise im Gehirn, die die Wachsamkeit regeln und auch an der Emotionsregulation beteiligt sind, wobei diese Veränderungen auch zwei Monate, nachdem die Soldaten wieder in der Heimat waren, bestehen blieben. Jedoch sind diese Veränderungen im Zentrum der Emotionsregulation in den Frontallappen des Gehirns auch stark davon abhängig, wie die Soldaten die bedrohlichen Geschehnisse während ihres Einsatzes erlebt haben.

Angst Frau

Erlebte Gefahrensituationen brennen sich also tief in das Gedächtnis ein, was biologisch auch sinnvoll ist. Eine genetisch verankerte Variante eines Rezeptors im Gehirn, der als Andockstelle für Noradrenalin dient, trägt nach neuesten Erkenntnissen dazu bei, dass man sich auch noch besonders stark an solche emotional gefärbten Erlebnisse erinnert. Diese Rezeptorvariante ist auch für die Stärke von quälenden Erinnerungen an traumatische Erlebnisse bei der posttraumatischen Belastungsstörung mitverantwortlich, wobei sich Menschen offensichtlich genetisch unterscheiden, wie stark sich traumatische Erlebnisse ins Gedächtnis eingraben und in Form quälender Erinnerungen weiter existieren.

Angst ist eine Reaktion auf Gefahren, der Menschen das Überleben in der Evolution verdanken, denn fürchtete man sich vor einem Löwen, das plötzlich vor einem stand, lief man davon oder griff es an. Für diese beiden Reaktionen war eine Mobilisierung von Muskelkraft notwendig, wobei die dank der verstärkten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol geschieht, das den menschlichen Stoffwechsel innerhalb von Sekunden befeuern kann. Indem man im Laufschritt dem Löwen entkommt oder ihn mit großer Anstrengung erlegt, baute man Cortisol dank der dabei beanspruchten Muskeln ab. Diese Regelkreise der Angstreaktion haben sich bis heute nicht geändert, sondern laufen in Situationen, die Angst machen, automatisch ab. Zwar sind Löwen heute eher selten, doch dafür gibt es andere Gefahren, etwa die Bedrohung durch Kriegshandlungen oder Seuchen. Vor diesen kann man nicht fliehen, denn dazu ist geografische Radius meist zu sehr eingeschränkt, und man kann auch nicht dagegen kämpfen, denn um etwa einen Virus zu eliminieen, gibt es noch nicht die passende Waffe, also einen Impfstoff oder ein Medikament. In diesem Fall bleibt die Angst und mit ihr Cortisol im menschlichen Körper. Dieses Hormon macht Menschen aggressiver, unruhiger, löst Stress aus, wobei in den Skelettmuskeln die Aminosäure Tryptophan zu Kynurenin abgebaut wird. Kynurenin wirkt wie ein Hormon, es kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und so im Gehirn als Botenstoff wirken, wobei Kynurenin die Funktion von Nervenzellen verändert und depressive Stimmungen auslösen kann. Untersuchungen am Mausmodell (Agudelo et al., 2014) haben gezeigt, dass Kynurenin bei Entzündungen die Gefäße erweitert, wobei regelmäßige Bewegung in den Muskeln über komplexe Prozesse Kynurenin-Aminotransferase entsteht, das Kynurerin unschädlich machen kann. Das geschieht dadurch, dass Kynurenin-Aminotransferase eine Umwandlung von Kynurenin in Kynurensäure bewirkt, einem Metaboliten, der nicht in der Lage ist, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Offensichtlich ist ein regelmäßiges Training mit spürbarer Belastung der Muskulatur bereits ausreichend, um zu einer Verbesserung der psychischen Gesundheit zu kommen. Daher kann körperliche Bewegung als Behandlungsstrategie für viele Menschen eingesetzt, die depressive Symptome zeigen.

Ängste sichern zwar evolutionär betrachtet das Überleben der Menschen, doch bilden sie nicht immer die reale Gefahrenlage ab, sodass Angst in vielen Fällen einen unzulänglichen Ratgeber darstellt. Die Risikoeinschätzung des Menschen ist nämlich äußerst unzuverlässig, denn Menschen fürchten sich vor Terrorangriffen und Flugzeugabstürzen, dabei sind Bewegungsmangel oder Alkohol weitaus gefährlicher, doch bringen diese unspektakulären Alltagsgefahren die Menschen selten aus der Ruhe, denn sie glauben, dass sie diese mehr oder minder kontrollieren könnten. Menschen fällt es auch schwer, in Wahrscheinlichkeiten zu denken, wobei sich in Untersuchungen zeigte, dass die meisten Menschen schon mit relativ einfachen Wahrscheinlichkeitsfragen überfordert sind. Das führt dazu, dass die Risikowahrnehmung von Menschen aufgrund von zahlreichen psychologischen Verzerrungseffekten deutlich von den realen Risiken abweicht. Auch ist Angstempfinden keine Konstante, sondern einem historischen Wandel unterworfen, denn früher standen etwa Pandemien im Zeichen eines Emotionsregimes, das geprägt war von dem Bemühen, Panik zu vermeiden, d. h., es dominierte die Angst vor der Angst. Seit einigen Jahrzehnten ist die Angstaber  kulturell aufgewertet worden, und zwar nicht nur persönlich sondern auch öffentlich, denn es ist schon seit vielen Jahren weniger verpönt als früher, über eigene Ängste zu sprechen (Pilgram, 2020).

Angst ist zu einem großen Teil erlernt und hängt daher oft mit traumatischen Erfahrungen in der Vergangenheit, meist in der Kindheit und Jugend zusammen. Manche dieser Erfahrungen sind so schmerzlich, dass sie auch auf uns Einfluss hat, wenn wir erwachsen sind. Viele Ängste tragen Menschen bis zu ihrem Tod mit sich herum, sie tragen gleichsam immer noch den traumatisierten Buben oder das verletzte Mädchen in sich. Wovor Menschen Angst haben, hängt unter anderem auch von ihrem Umfeld ab, d.h., worauf sich die Ängste eines Menschen richten, ist häufig auch vom kulturellen Kontext abhängig, in dem ein Mensch lebt. Solche Kulturunterschiede in der Risikobewertung von einzelnen Gefahren kommen vor allen durch soziales Lernen zustande, denn Menschen neigen dazu, das Verhalten von Menschen in ihrer Umgebung zu übernehmen, d.h., wovor sich Menschen fürchten ist auch Teil einer soziale Strategie innerhalb einer Gruppe. Kulturspezifischen Ängste werden im Gegensatz zu früher durch den Einfluss der Medien rascher und weiter verbreitet, aber auch überhöht und vervielfacht.

Sigmund Freud war hingegen der Auffassung, dass Angst vor allem durch das Erleben einer Urangst entsteht, die sich im Geburtsakt unweigerlich entwickelt. Aus dieser Urangst entwickeln sich im Laufe der Jahre alle anderen Ängste. Die Geburt erlebt das Kind als ein Trauma ("Urtrauma"), wo die Reizsteigerung bewirkt, dass sich bestimmte Bahnen im Gehirn für die Abfuhr der Angst bilden. Im späteren Leben ist Angst eine unbewusste Erinnerung bzw. Reproduktion dieses Gefahrenzustandes bei der Geburt. Die erlebte Angst während der Geburt entsteht automatisch - Freud nennt sie daher auch häufig "automatische Angst". Im Laufe der Entwicklung der Instanzen Ich und Über-Ich wandelt sich die automatische Angst zunächst in "Signalangst" um, wobei das Ich befähigt wird, selber Angst zu bilden, was wiederum die Voraussetzung für einen neurotischen Konflikt darstellt. Der Inhalt der Gefahr verschiebt sich von der ursprünglichen Situation des Fötus zur Mutter hin, zum Objektverlust (= Mutter). Die automatische Angst ist typisch für die Kindheit, wenn das Ich noch nicht genügend ausgebildet ist, sie existiert jedoch auch im Erwachsenenalter. Dabei sind die Abwehrmechanismen von großer Bedeutung, da das Ich noch nicht stark genug ist, Konflikte anders zu lösen. Sind diese Ängste zu stark, kann das Ich also den abgewehrten Triebimpuls nicht mehr unter Kontrolle bringen, so zeigen sich schon im Kindheitsalter erste Symptome einer Neurose. Eine weitere Wandlung der Angst findet in der phallischen Phase statt, wo auf Grund des Ödipuskomplexes Kastrationsangst erlebt wird. Die Kastrationsangst enthält, so Freud, nach der Geburt ein weiteres Moment der Trennungsangst, nämlich die der Trennung vom Genital. Durch die stärker werdende Macht des Über-Ichs wandelt sich am Ende der phallischen Phase die Kastrationsangst um zur "Gewissensangst oder sozialen Angst". Letztlich entsteht Todesangst aus Angst vor dem Über-Ich.

Ein wesentlicher Faktor bei der Manifestation insbesonders von sozialen Ängsten sind zu hohe Ansprüche an sich selbst. Manche Menschen verlangen von sich, alles perfekt machen zu müssen, sich keine Fehler erlauben zu dürfen. Mit diesem eigenen Anspruch steigt auch die Angst, Fehler zu machen, sich zu blamieren und kritisiert zu werden. Dieses Streben nach Perfektion ist oft der Ausdruck eines geringen oder angeschlagenen Selbstwertgefühls. Je geringer das Selbstwertgefühl ist, je mehr man denkt, nicht in Ordnung zu sein, umso mehr entwickelt man Angst vor Ablehnung und Kritik. Eine Strategie, um mit Angst vor Ablehnung und Kritik umzugehen, ist das Streben nach Perfektion, etwa nach dem Motto: wenn ich alles perfekt mache, dann gebe ich mir keine Blöße und dann kann mich auch niemand kritisieren. Mangelndes Selbstwertgefühl führt wiederum zu einem noch stärkeren Bedürfnis nach Anerkennung und einer noch größeren Angst vor Ablehnung, dass man in einen Teufelskreis im Streben nach Perfektion kommt. Dadurch können Phobien entstehen. Schon Hippokrates berichtet von einem Mann, der auf Grund seiner Schüchternheit, seines Argwohns und seiner Furchtsamkeit kaum zu sehen war, denn er liebte die Dunkelheit und ertrug keine Helligkeit, sondern mied beleuchtete Orten. Er wollte keine anderen Menschen sehen und auch nicht gesehen werden, vermied jeden Kontakt zu anderen aus Angst vor schlechter Behandlung, einer möglichen Blamage. Er fürchtete, auf Grund falschen Verhaltens oder Redens aufzufallen oder sich gar übergeben zu müssen. Dieser Mann glaubte überdies, alle Menschen in seiner Umgebung beobachteten ihn permanent. Dieses Phänomen einer sozialen Phobie ist eine nicht untypische psychische Angststörung, die sich durch übermäßige Furcht vor sozialer Interaktion und meist innerhalb sozialer (Leistungs)Situationen zeigt, etwa wenn jemand eine Rede halten soll.

Ähnliches gilt im Sport: Die Wettkampfangst hängt nach Ansicht des Sportpsychologen Graham Jones davon ab, inwieweit man glaubtn, seine Umweltfaktoren und sich selbst kontrollieren zu können. Wenn man also glaubt, dass maN eine bestimmte sportliche Aufgabe meistern kann, wird man auch mit einer positiven Erfolgserwartung an die Erreichung dieses Ziels herangehen, wobei eine positive Erwartungshaltung gleichzeitig mehr Zuversicht bedeutet und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass man sein Leistungspotenzial auch ausschöpfen wird. Inwieweit man Kontrolle über verschiedene Stressfaktoren in Zusammenhang mit Wettkämpfen haben kann, ist individuell verschieden und abhängig von Faktoren wie Persönlichkeit, Erziehung, Erfahrungen und dispositioneller Ängstlichkeit, d.h., in welchem Maß der Einzelne für Angst prädisponiert ist.

Viele Menschen leiden ihr Leben lang unter einer solchen Lebensbeeinträchtigung, wenn sie nämlich glauben, in hohem Maße von der Anerkennung durch andere abhängig zu sein und sich keine Fehler erlauben zu dürfen, denn dann blockieren sie sich im alltäglichen Lebensvollzug. Das kann in wenigen Fällen auch pathologische Züge annehmen: Als krankhaft werden Ängste aber erst dann bezeichnet, wenn sie zu einer Lähmung des Betroffenen führen und über längere Zeit hin unkontrollierbar sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob man vor etwas Bestimmtem Angst hat (z.B. Autofahren, Turmbesteigung) oder ob die Angst aus "heiterem Himmel" kommt und der Betroffene nicht genau sagen kann, wovor er Angst hat - es sei denn vor der Angst selbst. Angemessenes Reagieren oder Handeln ist dann häufig unmöglich geworden, was zu erheblichen Problemen beim alltäglichen Lebensvollzug, z.B. bei der Arbeit oder im Umgang mit anderen, führt.

Seit einigen Jahrzehnten gehören Angststörungen neben Alkoholismus und Depressionen zu den häufigsten psychischen Störungen. Besonders groß ist die Zunahme von sozialen Ängsten, die mit schwächeren sozialen Bindungen und einer als bedrohlich empfundenen Umwelt einhergehen.

Nach der 1994 veröffentlichten National Comorbidity Survey (NCS-Studie) entwickeln in den USA rund 25% im Laufe ihres Lebens eine Angststörung: 5,3% Agoraphobie, 3,5% Panikstörung, 5,1% generalisierte Angststörung, 11,3% spezifische Phobie, 13,3% eine soziale Phobie, 7,8% posttraumatische Belastungsstörung, 15,6% vereinzelt Panikattacken.
Nach einer 1994 durchgeführten repräsentativen Befragung in der BRD weisen 8,8% der Deutschen zum Befragungszeitpunkt behandlungsrelevante Angstsyndrome auf, im Jahre 1998 wiesen 8,97% der 18-65-jährigen zum Befragungszeitpunkt eine Angststörung auf. 

psychic.deForum zum Thema Angst: http://www.psychic.de/forum/

Seit dem Jahr 2004 gibt es das Forum und die Website psychic.de. Das Portal ist ein Anlaufpunkt für Menschen, die Hilfe bei der Bewältigung ihrer Panikstörungen, ihrer Phobie oder Angsterkrankung suchen. Auf der Webseite wird das Wort Selbsthilfe groß geschrieben. Die Erfahrungen der Mitglieder können iIhnen helfen, ihre Ängste und Phobien zu verstehen und zu überwinden. Das Forum ist dauerhaft kostenlos und anonym. Der Forenaccount kann jederzeit eigenständig gelöscht werden. Als Mitglied ist es möglich Beiträge zu erstellen und sich mit anderen Forenmitgliedern auszutauschen.

Link: http://www.psychic.de/forum/


Psychologisch betrachtet kann Angst ein überdauerndes Persönlichkeitsmerkmal sein (trait anxiety) oder eine vorübergehende Angstreaktion (state anxiety):

In der Psychologie unterscheidet man manchmal auch zwischen

Beides sind akute Zustände. Davon zu unterscheiden ist die

Ein gewisses Maß an Angst und Furcht ist normal für die psychische Entwicklung insbesondere des Kindes, und auch eine für die Lernfähigkeit des Menschen generell nützliche Gefühlserscheinung. Ihre völlige Abwesenheit weist meist auf psychische Störungen und Erkrankungen hin. Oft wissen Menschen gar nicht, dass sie Angst verspüren. Ein Kind mit einem schlechten Bindungsverhalten zu dessen Mutter, verhält sich ganz normal, wenn die Mutter geht, dennoch lassen sich bei einem solchen Kind eine große Stressbelastung dabei nachweisen.

Mut als Gegensatz zur Angst ist nicht immer eine positiv zu bewertende Eigenschaft, denn wenn er nicht von Reflexionen begleitet ist, führt er oft zu Leichtsinn und Waghalsigkeit (Fremd- und Selbstgefährdung)

In der Kategorisierung psychischer Störungen wird die Angst den Neurosen zugeordnet und äußert sich konkret in

Angst ist dann pathologisch, wenn eine deutliche (messbare) Diskrepanz zwischen Angstobjekt und dem Grad der Angstreaktion besteht. Neurotische Ängste sind meist an erkennbare äußere Anlässe gebundene starke Angstreaktionen, treten aber auch scheinbar grundlos auf (z.B. nächtliche Angstattacken im Zusammenhang mit Weinen, Schreien, Schwitzen, Atemstörungen, ...). Angst wirkt langfristig immer als Leistungsminderung.

Einmal erlernte Angstreaktionen sind nur noch schwer zu verlernen, was vermutlich daran liegt, dass Angst ein überlebensnotwendiger Reflex ist. Daher kann eine Verhaltenstherapie die Leiden von Patienten mit Angststörungen lindern, allerdings ist es häufig der Fall, dass die Angst wiederkommt, wenn die Patienten nach dem Klinikaufenthalt in ihrer alten Umgebung mit dem Reiz erneut konfrontiert werden. Die meisten Patienten lernen zwar, diese Situationen erfolgreich zu meistern, doch etwaige Rückfälle sind häufig, da der Kontext beim Angstlernen und bei der Extinktion eine wichtige Rolle spielt.

Die Extinktion von Furchreaktionen

ist ein adaptiver Prozess, bei dem Abwehrreaktionen nach wiederholter Erfahrung von früheren angstbezogenen Reizen ohne Schaden abgeschwächt werden, wobei die Bildung von Extinktionserinnerungen Interaktionen zwischen verschiedenen cortikolimbischen Strukturen erfordert, was dann zu einem reduzierten Output der zentralen Amygdala führt. Die Amygdala des Gehirns besteht aus einer Reihe von Neuronengruppen, die eng miteinander verbunden sind, d. h., sie wirken als Ganzes und lassen eine anatomisch differenzierbare Struktur entstehen. Neuere Studien zeigen jedoch, dass die zentrale Amygdala nicht nur ein Ausgangsrelais für Furchtreaktionen ist, sondern mehrere neuronale Subpopulationen an Neuronengruppen enthält, die interagieren, um das Niveau der Furchtreaktion zu kalibrieren. Whittle et al. (2021) haben am Mausmodell mittels Optogenetik herausgefunden, dass Neuronen in der zentralen Amygdala neuronale Mikroschaltkreise bilden, die angstbedingte Reaktionen wie Stress oder Angst verstärken oder reduzieren können. Man fand als Regulierung der Angst einen Push and Pull-Mechanismus, durch den einige Neuronen das mit der Angst verbundene Gefühl aktivieren und andere dieses wieder unterdrücken. Wenn das System harmonisch arbeitet, tritt Angst nur dann auf, wenn es wirklich notwendig ist, d. h., Probleme entstehen dann, wenn der Mechanismus aus dem Gleichgewicht gerät. Im zentralen Bereich der Amygdala gibt es neuronale Mikroschaltkreise, die auf Angst spezialisiert sind, denn werden diese Schaltkreise unterdrückt (selektives silencing), führt das zu lang anhaltendem und krankhaftem Angstverhalten, doch wenn sie aktiviert werden, normalisiert sich das Verhalten und Angst tritt nur bei Notwendigkeit auf.

Angst vor Krankheiten

Zwar hat fast jeder Mensch mehr oder weniger Angst vor Krankheiten, aber Schätzungen zufolge leiden sieben Prozent der Bevölkerung an starker Krankheitsangst oder Hypochondrie. Die Betroffenen können sich von diesen Ängsten kaum lösen und erfahren lediglich durch häufige Arztbesuche, Suche in der Fachliteratur oder die Einbindung anderer Personen kurzfristige Erleichterung. Gegen die Krankheitsangst bieten Psychologen kognitive Verhaltenstherapie an, die sowohl die Gedanken als auch das Verhalten der Patienten in eine andere Richtung leiten soll.

Siehe auch Soziale Phobien


Ängstlichkeit ist auch ein wichtiger Faktor in vielen Persönlichkeitstests, so auch im

Persönlichkeitstest (ESV)


Übrigens: Wissen Sie, wovor sich ein Didaskaleinophobiker fürchtet? Die Antwort auf diese Frage und eine Liste weiterer kurioser Phobien auf AngstPhobie ... damit man weiß, wovor man sich überhaupt fürchten kann ;-)


Angst bei Nutztieren

Bei Nutztieren kann auf Grund bestimmter Verhaltensweisen auf Angst oder Schmerz ebenfalls geschlossen werden.

Schmerzen

Schweißausbrüche
beschleunigtes Atmen
Zähneknirschen
Klagelaute, tonloses Stöhnen
struppiges Haarkleid
gestörte Bewegungsabläufe
geminderte Bewegungsaktivität
Apathie, Trauern
verminderte o. verweigerte Futteraufnahme
glanzlose Augen
Körperkrümmungen, -drehungen

Angst

Schweißausbrüche
beschleunigte Herztätigkeit
Hautblässe, Sträuben der Haare
Schreckurinieren
häufiges Absetzen von Kot und Harn
Erstarren
Angstlaute
panische Flucht
aufgerissene Augen, Mäuler, Nasenlöcher
Verkriechen
Angstbeißen oder-schlagen

Quelle: Grauvogl, A., Pirkelmann, H., Rosenberger, G. & von Zerboni di Sosetti, H.-N. (1997). Artgemäße und rentable Nutztierhaltung - Rinder, Schweine, Pferde, Geflügel. München.

 


Die psychischen und körperlichen Aspekte der Angst können sehr verschiedenartig erlebt werden: Vermutet man die Gefahr von außen, richtet sich die erhöhte Aufmerksamkeitsleistung auch nach außen. Wird die Ursache der Angst im eigenen Körper gesehen, wie z.B. die Angst vor einem drohenden Herzinfarkt, so dient die erhöhte Aufmerksamkeitsleistung der Selbstbeobachtung, was wiederum die körperliche Erregung steigert.

Alle psychischen Prozesse - also auch die Angst - gehen mit Aktivitätsmustern des Gehirns einher. Die körperlichen Grundlagen der Angstentstehung sind entweder

Angst ist nach Birbaumer die Reaktion auf aversive Reize. Diese Reaktion ist gekennzeichnet durch hohe Aktivierung und EEG-Desynchronisation. Die Voraussetzung für diese Reaktion ist die Analyse der Reizkonfiguration. Die Reizkonfiguration wird mit früher gespeicherten Mustern verglichen. Afferente Leitungsbahnen erregen über Kollaterale die Formatio Reticularis. Bei mittlerer Reizstärke erregt die Formatio Reticularis den Cortex, so dass ein Vergleichsprozess initiiert wird. Mit dessen Hilfe wird über den Bekanntheitsgrad bzw. die Gefährlichkeit entschieden. Das Resultat dieses Vergleiches bestimmt in wieweit die Formatio Reticularis cortifugal weiter erregt wird. Beim Resultat "Ungefährlichkeit/Bekanntheit" ist die Formatio Reticularis nur schwach bis mittelmäßig erregt. Bei dem Resultat "Gefährlich/Unbekanntheit" ist die Formatio Reticularis stark erregt. Es kommt zu einer Innervation der Aversionsstrukturen (periventrikuläres System) und zu einer Desynchronisation von Thalamus und Cortex, welches sich als Desynchronisation im EEG niederschlägt.

Justin Feinstein (Universität Iowa City) fand 2010 bei der Untersuchung einer Frau, bei der eine seltene Krankheit den Mandelkern (Amygdala) zerstört hatte, dass sie keine Angst empfinden konnte, und nicht in der Lage war, Angst auch im Gesichtsausdruck anderer Menschen zu erkennen. Tests zeigten, dass sich die Frau weder durch große Schlange oder Spinnen, die sich ihren Kindern näherten, einem Messer an ihrem Hals oder Horrorfilme beunruhigen ließ. Der Mandelkern im menschlichen Gehirn spielt also eine zentrale Rolle für das Gefühl der Angst nicht nur bei Tieren, auf die sich die bisherige Forschung stützte, sondern offensichtlich auch beim Menschen.

In neuen Untersuchungen an Ratten zeigte sich, dass die Amygdala bei Angstreaktionen sehr spezifisch reagiert, d.h., es gibt also Amygdalazellen, die nur die Schreckstarre kontrollieren, und es gibt solche, die nur die Herzfrequenz oder den Atem kontrollieren. Von jeder Nervenzelle gehen die Signale immer nur an einen Empfänger, nicht an mehrere. Das bedeutet, dass die Angstreaktion vermutlich kein in sich geschlossener, festgelegter Ablauf ist, der einmal ausgelöst vollständig abgespult wird, sondern das Gehirn kann grundsätzlich über Nervenbotenstoffe an verschiedenen Stellen eingreifen. Von diesen Botenstoffen gibt es etwa zwanzig verschiedene in der Amygdala vorkommen. Oxytocin etwa unterdrückt dabei die Aktivität mancher Nervenzellen in der Amygdala, und zwar nur jene, die die Schreckstarre auslösen, ändert aber nichts am Herzschlag oder am Atem. Oxytocin scheint also dafür zu sorgen, dass Mensch oder Tier, die für einen Moment vor Schreck erstarrt sind, wieder handlungsfähig werden. Fehlt dieses Hormon, verharren Mensch oder Tier, die einen Schreck bekommen haben, viel länger als nötig starr und tatenlos. Oxytocin wird bekanntlich ausgeschüttet, wenn Menschen Vertrauen zu anderen fassen oder von jemand Nahestehendem unterstützt werden, was könnte ein Grund dafür sein könnte, warum Menschen, wenn sie soziale Unterstützung erfahren, in bestimmten Situation generell weniger furchtsam reagieren.

Angst als vererbte Reaktionsbereitschaft

Es gibt zahlreiche angeborene Schreck- und Angstreaktionen auf entsprechende auslösende Schlüsselreize, die im Tierreich gut untersucht sind. Solche primären Ängste sind in Ansätzen auch beim Menschen nachweisbar, z.B. als Abwehr- oder Fluchtreflexe (Zurückschrecken vor einem Abgrund, Schreckreaktion bei unbekanntem Lärm). Angeboren sind z.B.

Neuroanatomische Ursachen für Angststörungen

Gegenwärtig gibt es zahlreiche neurobiologische Theorien zur Erklärung von Angststörungen, die sich einerseits auf die neuroanatomischen Gehirnstrukturen und andererseits auf die Reizweiterleitung von einem Nerven zum anderen mittels Überträgerstoffen (Transmittersubstanzen) beziehen. Siehe dazu im Detail Emotion - Psychophysiologische Merkmale.

Pheromone als Angstauslöser

Liliane Mujica-Parod (Stony-Brook-Universität, New York) hat bei Freiwilligen (erster Fallschirmsprung ihres Lebens) den Angstschweiß gesammelt und ProbandInnen diesen Geruch einatmen lassen, während diese im Magnetresonanztomographen lagen. Verglichen mit einer Kontrollgruppe, die nur gewöhnlichen Schweiß einatmete, konnte eine erhöhte Aktivität in den Angstzentren der Probanden nachweisen. Sie vermutet, dass Angstpheromone unter körperlichem Stress entstehen und ansteckend wirken. Diese Forschungen sind umstritten, wurden doch in früheren Studien zwar Reaktionen von Menschen auf Pheromone beobachtet, doch während Tiere eigene Rezeptoren für solche Duftstoffe besitzen, scheinen Menschen die Empfindlichkeit für Pheromone im Laufe der Evolution verloren zu haben. Ohne den nötigen Kontext einer realen Situation zeigte sich in mehreren Studien praktisch kein Effekt dieser Botenstoffe.

Bettina Pause (Institut für Experimentelle Psychologie, Universität Düsseldorf) konnte ebenfalls nachweisen, dass Angst über den Geruch zwischen zwei Menschen übertragen werden kann, wobei der Angstgeruch nicht bewusst wahrgenommen werden muss. Man nahm von Studierenden vor wichtigen akademischen Prüfungen “Angstschweißproben”, indem die Probanden eine Viertelstunde lang vor der Prüfung Wattepads unter den Armen tragen mussten. Zudem wurden Schweißproben von denselben Personen bei sportlicher Betätigung genommen. Mittels eines Olfaktometers wurden die Schweißproben anderen Personen dargeboten. Bei der Präsentation von “Angst” wurden bei den Probanden diejenigen Gehirnareale aktiviert, in denen ein emotionales Widerspiegeln der Gefühle anderer stattfindet bzw. die auf die Wahrnehmung von Angstsignalen bei anderen Menschen spezialisiert sind, während Sportschweiß keine messbaren Reaktionen auslöste. Das Erkennen der Angst anderer Menschen verändert offensichtlich als eine Art Frühwarnsystem die Wahrnehmung in Richtung Gefahr, was bei der Klärung oft mehrdeutiger sozialer Situationen - z.B. in einer Menschenmenge - hilft, wodurch eventuell ein Rückzugsverhalten eingeleitet werden kann. Übrigens: Körperhygiene wie Deos wirken gegen eine ängstliche Ausstrahlung nur für bestimmte Zeit.

Was sind Pheromone?

Pheromone (altgriechisch: pherein „überbringen, übermitteln, erregen“ und hormon „bewegen“) sind Botenstoffe, die der biochemischen Kommunikation zwischen Lebewesen einer Spezies dienen. Kommunikation zwischen Lebewesen mittels Pheromonen erfolgt nach den gleichen Prinzipien wie die technische Signalübermittlung. Ein Sender, z. B. die Drüse eines weiblichen Insekts, gibt das Signal in Form einer chemischen Substanz ab; dieser Stoff wird über ein Medium wie Wasser oder Luft übertragen. Vom Empfänger, z. B. den Pheromonrezeptoren in der Antenne eines Insektenmännchens, wird der Stoff empfangen und löst eine Verhaltensreaktion aus.

Begriff: Ein Olfaktometer ist ein Gerät, das Geruchsmoleküle bei konstanten Temperatur- und Strömungsbedingungen darbietet.

Körperliche Grundlagen der Angstentstehung

Hasan et al. (2019) haben im Gehirn jene Strukturen identifiziert, die für das Erinnern von Angst zuständig sind. Bekanntlich brennen sich emotionale Erlebnisse besonders stark ins Gedächtnis ein, was nicht nur für schöne Situationen wie eine Hochzeit gilt, sondern vor allem auch für traumatische Erfahrungen wie einen Unfall. Dieser gedächtnisfördernde Effekt von starken Gefühlen ist evolutionär betrachtet durchaus sinnvoll, denn so prägen sich auf diese Weise etwa vergangene Gefahrensituationen besser ein und mankann sie in Zukunft eher vermeiden. Bisher ging man davon aus, dass Erinnerungen wie diese im Hippocampus entstehen und später im Cortex gespeichert werden, doch für mit Angst verknüpfte Gedächtnisinhalte scheint auch der Hypothalamus eine wichtige Rolle zu spielen. In einer Studie bei Ratten hatte sich auf Oxytocin-produzierender Neuronen in dieser evolutionär alten Hirnregion konzentriert, denn dieser Botenstoff ist dafür bekannt, emotionale Reaktionen wie Angst zu steuern. Dabei zeigte sich, dass die Oxytocin-Neuronen kontextabhängiges Angstverhalten kontrollieren und womöglich auch das Wissen über die Angst enthalten, wobei diese Zellen auch Teil eines Schaltkreises sind, der erforderlich ist, um das Angstgedächtnis wieder zu löschen.

Ärger kann nach einer Untersuchung von Nathan Williams (Universität Fayetteville) den Aufbau von Ängsten verhindern, denn Angstzustände bauen sich vor allem aus inneren Bildern auf, während sich Ärger hingegen eher in Worten manifestiert. Williams maß an seinen Probanden, wie leicht in ihnen Angst und Ärger ausgelöst werden können und wie gut sie sich visuelle Eindrücke merken. Die besonders ängstlichen Probanden hatten ein besonders gutes Erinnerungsvermögen für Bilder und die Versuchspersonen mit Hang zum Ärger zeigten sich relativ unempfindlich gegenüber Ängsten. Williams vermutet, dass Menschen mit der Fähigkeit, sich zu ärgern, Ängste besser in Worte kleiden können und sie dadurch leichter abbauen, sodass verbalisierter Ärger eine schützende Funktion hat.

Literatur

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http://www.grin.com/e-book/50113/soziale-phobie-angeboren-oder-erlernt (08-01-06)

Hasan, Mazahir T., Althammer, Ferdinand, Silva da Gouveia, Miriam, Goyon, Stephanie, Eliava, Marina, Lefevre, Arthur, Kerspern, Damien, Schimmer, Jonas, Raftogianni, Androniki, Wahis, Jerome, Knobloch-Bollmann, H. Sophie, Tang, Yan, Liu, Xinying, Jain, Apar, Chavant, Virginie, Goumon, Yannick, Weislogel, Jan-Marek, Hurlemann, René, Herpertz, Sabine C., Pitzer, Claudia, Darbon, Pascal, Dogbevia, Godwin K., Bertocchi, Ilaria, Larkum, Matthew E., Sprengel, Rolf, Bading, Hilmar, Charlet, Alexandre, Grinevich, Valery 2019(). A Fear Memory Engram and Its Plasticity in the Hypothalamic Oxytocin System. Neuron, 103, 133-146.

Pilgram, J. (2020). Die andere Hälfte von Mut. Süddeutsche Zeitung vom 5. November 2020.

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Whittle, Nigel, Fadok, Jonathan, MacPherson, Kathryn P., Nguyen, Robin, Botta, Paolo, Wolff, Steffen B. E., Müller, Christian, Herry, Cyril, Tovote, Philip, Holmes, Andrew, Singewald, Nicolas, Lüthi, Andreas & Ciocchi, Stéphane (2021). Central amygdala micro-circuits mediate fear extinction. Nature Communications, 12, doi:10.1038/s41467-021-24068-x.

Hans Morschitzky http://www.panikattacken.at/

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http://de.wikipedia.org/wiki/Pheromon  (10-11-21)

Details dazu auf der ausgezeichneten site von

Robert Anson Heinlein (1907-1988), Grandmaster of Science Fiction, Hauptwerke: Double Star, Starship Troopers, Stranger in a Strange Land.



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