Lernen an der Universität: Das Lernen bei StudentInnen
Die klassische Lernpsychologie unterschied im Wesentlichen zwei elementare Formen des Lernens: das klassische Konditionieren und das instrumentelle Konditionieren. Die neuere Lernpsychologie versuchte darüber hinaus, komplexeres menschliches Lernen durch kognitive Lerntheorien zu erklären.
Das klassische Konditionieren kannst man sich praktisch zunutze machen, indem man sich bestimmte Gewohnheiten und Lernrituale aneignest, um so die Kontinuität im Lernen zu erleichtern und häufige neue Entscheidungen im Lernprozeß zu ersparen:
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Lernen zu festen Zeiten! So werden geplante Lernzeiten von selbst zu Reizauslösern für Lernphasen. Außerdem hast man eine bessere Kontrolle darüber, wieviel Zeit man tatsächlich für Dein Studium aufwendest.
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Lernen an einem festen Arbeitsplatz! Durch einen wohl gestalteten Arbeitsplatz erleichterst man sich die Entscheidung, tatsächlich mit dem Arbeiten zu beginnen.
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Kultivieren von diversen Marotten! Zum Lernen die alte Schmuddeljacke überziehen oder den Bleistift in den Radiergummi bohren. Auch solche Dinge können als Aufmerksamkeitssauslöser das Lernen erleichtern.
Zwar ist gewohnheitsmäßiges Verhalten im Leben wichtig, aber viele Lernvorgänge bedürfen einer anderen Erklärung. Bei der instrumentellen Konditionierung geht man davon aus, dass Belohnung und Erfolg den Lernprozeß fördern. Erfolgserlebnisse fördern nicht nur das individuelle Lernen, sie steigern zugleich das Selbstbewußtsein und ermutigen zu größeren Aufgaben. So gestärkt, setzt man sich neue oder höhere Lernziele, womit häufig eine stärkere Motivation für das eigene Lernverhalten einhergeht. Beim selbstorganisierten und selbständigen Lernen erfährt man von außen eher wenig Belohnungen, sondern man wird sich immer wieder selbst auf die Schulter klopfen müssen. Deshalb hier nun ein paar Anregungen, wie man die Erkenntnisse der instrumentellen Konditionierung umsetzen kannt:
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Zerteilen große Lernblöcke in sinnvolle kleine Lernschritte!
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Belohnen nach jedem Lernschritt! Je nach der Größe des Lernschrittes kann das eine Tasse Kaffee, ein Plausch mit dem WG-Kumpanen oder auch ein Besuch im Schwimmbad sein. Siehe dazu auch das "12-Schritte-" oder "Gummibärchen-Modell" des Lernens.
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Die Belohnung solte unmittelbar auf das gewünschte Verhalten folgen! Also gleich nach Abschluß der vorgenommenen Lerneinheit die Tasse Kaffee trinken, gleich den Plausch abhalten oder ins Schwimmbad gehen. Die Belohnung nicht aufschieben, sonst verfliegt die Wirkung.
Die Lernpsychologie versucht typisch menschliche Fähigkeiten wie Sinnverständnis, Einsicht, logisches Denken, planvolles Handeln und problemlösendes Verhalten über die klassische und instrumentelle Konditionierung hinaus durch kognitives Lernen zu erklären. Darunter ist im Gegensatz zum Lernen durch Gewöhnung, Versuch und Irrtum vielmehr sinnhaftes Lernen zu verstehen, also Lernen durch Einsicht. Wenn man jetzt an die Affen denkt, die Kisten übereinanderstapeln, um die Bananen an der Decke zu erreichen, dann ist man schon auf dem richtigen Weg:
- Zusammenhänge im Lernstoff herausarbeiten! Einsicht in die Zusammenhänge erleichtert das Lernen von Details.
- Transferieren! Durch Einsicht gewonnenes Wissen und Verhalten läßt sich auf ähnlich strukturierte Situationen übertragen.
- Lernstoff strukturieren! Sinnvoll strukturierter Lernstoff läßt sich um vieles besser lernen und behalten als zusammenhanglose Faktenberge.
Im Bereich des kognitiven Lernens lassen sich nun zwei Arten des Lernens unterscheiden: das rezeptive Lernen und das entdeckende Lernen. Dem rezeotiven Lernen entsprechen alle darbietenden Lehrverfahren, an der Uni versität vor allem die Vorlesung. Unter entdeckendem Lernen versteht man die selbständige Erarbeitung von Problemlösungen auf der Grundlage vorhandener Kenntnisse, also eher seminaristische Lehrveranstaltungen.
Gemäß der Lerntheorie sollten darbietende Lehrverfahren, wie etwa Vorlesungen, grob wie folgt aufgebaut sein:
- Vorinformation: In Form einer kurzen Übersicht werden die wichtigsten Begriffe des Stoffes eingeführt.
- Differenzierung: Vom Umfassenden und Allgemeinen wird hier deduktiv zum Speziellen vorgedrungen.
- Integration: Hier werden nun die logischen Verknüpfungen zwischen den dargebotenen Einzelinformationen hergestellt und erklärt.
- Konsolidierung: Hier wird nun für vollständige Klärung und Wiederholung gesorgt, und es werden unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten und Bezüge aufgewiesen, um neuen Stoff an stabilen und klaren Begriffen zu verankern.
Beim rezeptiven Lernen in Vorlesungen sollte man folgende Punkte beherzigen:
- Vorlesung in die oben genannten vier Abschnitte strukturieren! Nur wenn man die Struktur wirklich erkennt, kannt man das Gehörte richtig gewichten.
- Vorinformation beachten! Erfahrungsgemäß sind viele Studenten während dieses Schrittes leider sehr unaufmerksam, was sich in der Regel durch einen höheren Geräuschpegel im Hörsaal bemerkbar macht. Beim Vortragenden erweckt das den Eindruck von Desinteresse, und er bricht die Vorinformation ab. Aufmerksames Zuhören bei der Vorinformation bietet die Möglichkeit, die ersten Komponenten für die Strukturierung des Stoffes zu erhalten.
- Auf neue Begriffe achten! Vorlesungen vermitteln den notwendigen Vorstellungsrahmen und die Ankerbegriffe, auf die man sein selbständiges Lernen beziehen sollte.
- Fehlende Schritte ergänzen! Sollte in einer Vorlesung einer der angegebenen Schritte fehlen, so kann man ihn unter Umständen zusammen mit Kommilitonen ergänzen.
- Bei eigenen Vorträgen auf die angegebenen vier Schritte achten! Während des Grundstudiums muß man im Rahmen eines Proseminars häufig ein Referat halten. Dabei hat man ausreichend Gelegenheit, all das, was man an den Vorträgen von anderen auszusetzen hat, selber besser zu machen.
- Rezeptives Lernen ist aktives Lernen! Das Lernen in einer Vorlesung nicht für bloß passiv halten, sondern man sollte t mit einer grundsätzlich aktiven und insbesondere fragenden Grundhaltung in eine Vorlesung gehen, sonst ist der Besuch einer Vorlesung schlicht vergeudete Zeit.
Im Gegensatz zum rezeptiven Lernen findet das entdeckende Lernen hauptsächlich außerhalb der von der Uni angebotenen Lehrveranstaltungen statt, also in einer selbst organisierten Lerngruppe und insbesondere am Schreibtisch. Dabei geht es darum, allein oder in der Gruppe selbständig auf Entdeckungsfahrt zu gehen, sich selbst Kenntnisse, Fähigkeiten und Einsichten zu erwerben oder zu vertiefen und diese zur Lösung neuer Probleme einzusetzen. Dadurch entwickelst man die Fähigkeit, Thesen zu bilden, zu prüfen, zu bewerten und als Problemlösungsstrategien einzusetzen. Auch hierzu ein paar Anregungen:
- Selbständig arbeiten! Selbständiges Arbeiten bringt Erfolgserlebnisse und erhöht dadurch die für erfolgreiches Lernen so notwendige Motivation.
- Frühzeitig Aufgaben übernehmen, die selbständiges Arbeiten fördern und auf größere Arbeiten vorbereiten! Im Grundstudium verzeiht man Fehler in der Regel noch, im Hauptstudium dann nicht mehr so leicht. Man sollte den Mut haben, Fehler zu machen. Nur wenn man weiß, was man falsch macht, kann man besser werden. Z.B. sich nicht um Protokolle oder andere Aufgaben drücken, sich freiwillig bei Gruppenarbeiten melden usw.
- Problemlösendes Verhalten entwickeln! Problemlösendes Verhalten fördert eine positive Grundeinstellung zum entdeckenden Lernen. Das bei Problemlösungen angewandte Methodenwissen und Denken ist übertragbar. Und genau das wird ein späterer Arbeitgeber sehr zu schätzen wissen.
- Den Mut haben, sich seines Verstandes zu bedienen!
- Sich an Arbeitsgruppen beteiligen! Die Beteiligung an Arbeitsgruppen schult die Fähigkeit, gemeinsam mit Kommilitonen Arbeit zu planen, zu organisieren und zielgerichtet durchzuführen. Alleine läufst man stets Gefahr, sich in einem Wust aus Informationen zu verzetteln. In der Gruppe macht die Entdeckungsfahrt durch ein Fach auch mehr Spaß - soziale Beziehungen sind während eines Studiums wichtig und deren Pflege ist keine verlorene Zeit!
Vergessen ist zwar eine "unangenehme" Begleiterscheinung unseres Gedächtnisses, aber es gibt Möglichkeiten, das Behalten zu fördern:
- Den Lernstoff sinnvoll strukturieren! Das an der Uni und in Büchern und Skripten angebotene Lernmaterial ist nicht unbedingt immer sinnvoll und sauber strukturiert. Man sollte also möglichst schnell lernen, Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten in einem Lernstoff zu erkennen und eine Struktur zu erarbeiten.
- Lernperioden zweckmäßig verteilen! Man sollte jeden Lernstoff über einen längeren Zeitraum verteilt wiederholen, anstatt unmittelbar aufeinanderfolgend in einem kurzen Zeitraum. Siehe dazu die Prinzipien des Vergessens.
- Fest eingeprägten Stoff solte man nicht dauernd wiederholen! Zwar muß man jeden Lernstoff mehr oder weniger wiederholen, aber durch den Einsatz einer Lernkartei kannst man sich erhebliche Erleichterung verschaffen, wenn man solche Elemente reinen Paukstoffs, die sich im Gedächtnis fest eingegraben haben, nicht dauernd wiederholt. Durch Einsatz einer Lernkartei hat man auch einen guten Überblick über den Lernfortschritt, und das kann wieder motivieren.
- Lernen mit Einsicht! Zunächst solte man sich einen Überblick über das Stoffgebiet verschaffen und versuchen, Gesamtzusammenhänge zu erkennen, bevor man sich die Einzelinformationen und die Details vornimmt. Du schafft sich dadurch gleichsam Anker oder ein Netz, an denen man neue Lerninhalte befestigen kannt.
- Multimedial lernen! Möglichst viele Sinne am Lernprozeß beteiligen.
- Motivationen schaffen! Je mehr man innerlich am Stoff beteiligt ist, um so leichter geht der Lernprozeß voran.
Die 3-Minuten-Regel von Managern gegen Aufschieberitis - auch für StudentInnen nützlich
Setzen Sie sich ein Zeitlimit für Aufgaben, die Sie sofort erledigen können. Die Regel lautet: Wenn ich die für die Aufgabe erforderlichen Informationen innerhalb von drei Minuten bekomme, erledige ich die Arbeit sofort. Das spart eine Menge Stress im Studienalltag. In drei Minuten kann man eine Menge schaffen: Jemand anrufen, ein Word-Dokument mit den benötigten Infos suchen, im Internet recherchieren, eine KollegIn fragen. In drei Minuten kann man viele Aufgaben auch selbst erledigen, die zu delegieren meist mehr als drei Minuten kosten würde. So spart man nicht nur die Zeit, die das Delegieren kostet, sondern auch die Zeit, die Sie sonst für das Nachhaken brauchen würden. Auch viele Entscheidungekann man innerhalb von drei Minuten treffen, dazu braucht man nur ein wenig Mut zur Lücke. Schließlich sind die Informationen, die man für eine wirklich gesicherte Entscheidung brauchen, oft kaum mehr überschaubar. Daher gibt es keine absolut richtigen oder falschen Entscheidungen. Aufgeschobene Aufgaben lähmen und machen unzufrieden. Eine getroffene Entscheidung dagegen sorgt sofort für Zufriedenheit und setzt Energien frei, so dass man die nächsten Aufgaben angehen kann.
Siehe auch "Ja, aber …" oder Die Kunst der Ausrede, seine Lern- und Arbeitsgewohnheiten doch nicht zu ändern
"Aufschieben, aber richtig!!
Meint hingegen Tania Konnerth in ihrem "Zeit zu leben"-Newsletter (Ausgabe 337), denn sie glaubt, dass das Aufschieben selbst "Teil des Schaffensprozesses ist. Aufschieberitis ist ihrer Meinnung nach nicht immer nur eine "schlechte" Angewohnheit, sondern sie kann ein wichtiger Teil des tatsächlichen Arbeitsprozesses sein. Diese Aufschieberitis so zu sehen, spart eine Menge negativer Energie. Wenn man allerdings zum Aufschieben neigt, sollte man sich dafür dann sinnvolle Aufgaben vornehmen. So schreibt sie in einer solchen Aufschiebephase Texte für "Zeit zu leben" vor und schafft sich damit Zeitpuffer für später. Ihr geht es unter dem Aspekt der Psychohygiene darum, nicht gegen das, was ist, anzukämpfen, sondern es anzunehmen und nutzen zu lernen. Aufschieber haben Probleme, ihre Aufgaben zu priorisieren und bei einem langfristigen Projekt, bei dem die Belohnung noch in weiter Ferne liegt, lassen sie gern eine kurzfristige Aufgabe dazwischen kommen, deren erfolgreicher Abschluss viel schneller zu einem Erfolgserlebnis führt.
Der psychologische Begriff für Aufschieberitis heißt übrigens "Prokrastination" (pro lat.: für, cras lat.: morgen) und bezeichnet die Unfähigkeit zur Selbstregulation, die problematisch wird, wenn das Aufschieben den Alltag bestimmt und zum psychologischen Problem wird. Grund ist ist selten der eigene Perfektionismus, sondern eher die Angst, den Erwartungen anderer nicht zu entsprechen, wobei durch neue Aufgabe die Zeit immer knapper wird und ein Teufelskreis beginnt. Ganz allgemein sind Aufschieber auch Menschen, die häufig zu spät kommen, die unvorbereitet und schlecht organisiert sind und demnach auch eher schlechte Beziehungen zu ihren KollegInnen haben. Irgendwann, gerade wenn Teamarbeit gefragt ist, werden die KollegInnen unzufrieden damit, dass man ihnen immer Versprechungen macht, die man nicht einhält.
Im Prinzip ist jeder Mensch ein geborener Aufschieber
Wenn es um unangenehme Tätigkeiten geht, ist es natürlicher diese aufzuschieben. Aufschieber wollen einerseits die unangenehme Arbeit vermeiden, andererseits aber auch die unangenehmen Folgen – es entsteht ein Werte-Konlikt. Je näher jedoch die Deadline kommt, desto mehr werden ihnen die negativen Konsequenzen bewusst, wenn sie sie nicht handeln. Das eine Unangenehme überwiegt dann das andere. Der Preis für das Beginnen und Handeln ist jedoch hoch - und jeder bestimmt diese Schmerzgrenze selbst.
Manchmal hilft es, eine Aufgabe in kleine Einheiten aufzuteilen und jeweils einen Anfangs- und Endzeitpunkt festzulegen. Je stärker man aufschiebt, desto kleiner sollten die einzelnen Arbeitsschritte sein. Die Ziele der Einheiten sollten vorher realistisch definiert werden, um Erfolgserlebnisse möglich zu machen. Tanja Konnerth empfiehlt die Rückwärtsplanung: "Fragen Sie sich ausgehend vom Endergebnis, was nötig ist, um es zu erreichen - dann, was nötig ist, um diesen Zwischenschritt zu erreichen, bis Sie etwas haben, mit dem Sie sofort beginnen können." Hinterher gilt es zu kontrollieren, ob die Ziele erreicht wurden. Ist dies der Fall, darf man sich belohnen: "Eine Checkliste führen, auf der Sie schöne bunte Häkchen machen und so sehen, wie viel Sie schon geschafft haben".
Angenehmes suchen und Unangenehmes meiden liegt in der Natur des Menschen. Aufschieber sind talentierte Ausredenerfinder, Selbstbetrüger und nie schuld, leiden aber meist unter ihrem Verhalten. Chronische Prokrastination, also das gewohnheitsmäßige Aufschieben einer Tätigkeit, die erledigt werden muss, ist nicht etwa eine schlechte Angewohnheit, die man mit strenger Hand und einer ordentlichen Kopfwäsche einfach abstellt und hat auch nichts mit mangelndem Zeitmanagement zu tun, sondern ist eine handfeste Arbeitsstörung. Es gibt zwei Typen:
- Der arousal procrastinator (etwa: Erregungsaufschieber)
- Der avoidance procrastinator (etwa: Vermeidungsaufschieber)
Der Erregungsaufschieber behauptet von sich, erst im letzten Moment kreativ sein zu können. Dafür sorgt eine Autosuggestion: Wenn ich mir nämlich oft genug sage, dass mir vor dem Fristablauf z.B. nichts Ordentliches einfällt, dann aktiviere ich genau die Gehirnprozesse (Stimmungen), die dafür sorgen, dass mir nichts einfällt.
Der Vermeidungsaufschieber drückt sich nicht nur vor Unangenehmem, sondern auch vor allen Aufgaben, deren Ergebnis ihm oder seiner Umgebung minderwertig erscheinen könnte. Er zieht es lieber vor, dass die anderen glauben, es habe ihm an Anstrengung oder Zeit gemangelt, statt an seiner Fähigkeit. Er wählt das für ihn kleinere Übel und kann so sagen: "Ich hätte das gekonnt – ich hatte nur zu wenig Zeit! Ich bin nicht schuld."
In einer Studie von Joe Ferrari wurde der Anteil der chronischen Aufschieber an der Bevölkerung auf rund 20 Prozent beziffert (Erhebung in den USA, Großbritannien, Spanien, Venezuela, Peru und Australien). Es stellte sich auch heraus, dass die beiden Aufschieber-Gruppen annähernd gleich groß sind: 13,5 Prozent zählten sich zu den Erregungsaufschiebern, 14,6 Prozent zu den Vermeidern (manche sind beides), Männer verschieben ebenso gern wie Frauen.
"Einem chronischen
Aufschieber zu sagen: 'Tu's einfach!', ist so, wie einem Depressiven zu
sagen, er solle doch einfach mal fröhlich sein".
Joe Ferrari (DePaul University Chicago)
Siehe dazu auch:
Edith Püschel & Hans-Werner Rückert:
Studieren ohne Lust und Ziel
und
Hans-Werner Rückert:
Aufschieben kurz und knapp
Quelle: http://www.soccer-zocker.de/edgar/27nn.htm (04-09-29)
Linkempfehlung
Lernen und Studieren!
Der Kurs der Virtuellen Hochschule Bayern von FIM-Psychologie (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), gestaltet von Walter F. Kugemann, richtet sich an StudentInnen, die ihre eigene Lern- und Arbeitsweise kritisch reflektieren und verbessern möchten. Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs ist es, an einer Hochschule oder Fachhochschule eingeschrieben zu sein. Die Bearbeitung von LuSt eignet sich besonders für Studienanfänger und -anfängerinnen, die anhand zahlreicher praktischer Übungen die notwendigen Lern- und Studiertechniken erwerben können.
http://db.odl.org/vhb-lust/inhalt.htm (04-02-02)
Quellen
Hitchhiker Lernen im Studium
WWW: http://third.informatik.uni-kl.de/~hh/node7.html (99-07-07)
http://www.personal.euv-frankfurt-o.de/de/personal/lehre/richtlinien/lerntips.html (03-02-02)
http://www.zeitzuleben.de (06-04-30)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,411141,00.html (06-08-08)
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,290890,00.html (06-08-08)
Studienberatung an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
WWW: http://www.uni-heidelberg.de/ (02-11-08)
Metzger, Ch. (2001). Lern- und Arbeitsstrategien. Ein Fachbuch für Studierende an Universitäten und Fachhochschulen. Aarau: Sauerländer.
Hitchhiker (o.J.). Lernen im Studium.
WWW: http://third.informatik.uni-kl.de/~hh/node7.html (99-07-07)
Kugemann, Walter F. (o.J.). Lernen mit Texten. 7.1 Die verschiedenen Lernzugänge.
WWW: http://db.odl.org/vhb-lust/inhalt.htm (04-02-02)
http://www.personal.euv-frankfurt-o.de/de/personal/lehre/richtlinien/lerntips.html (03-02-02)
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