Arbeitsplatzgestaltung
Für effektives Studieren ist ein ergonomisch sinnvoll eingerichteter und an die jeweiligen Bedürfnisse angepasster Arbeitsplatz nahezu unerlässlich. Aber nicht nur die Ausstattung des Arbeitsplatzes, sondern auch der Ort, an dem man lernt ist von entscheidender Bedeutung für dem Lernerfolg.
Um das Lernen und vor allem das Lernbeginnen zu erleichtern, solltest man also Arbeits- und Entspannungsplätze unbedingt voneinander trennen.
Was gehört auf keinen Fall an den Arbeitsplatz?
Souvenirs, Briefe, Zeitschriften, der aktuelle Schmöker und alle anderen Dinge, die vom Lernen ablenken und die Konzentration stören.
Aus dem Text einer Werbung für einen "Einfach-Aufgeräumt-Kurs für Schreibtisch und Büro":
"Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen! Vergeuden Sie nicht weiter Ihre wertvolle Energie! Lassen Sie nicht zu, dass das Märchen vom "kreativen Chaos" Ihr Leben bestimmt. Heute ist der Tag, an dem Sie den entscheidenden Schritt machen können, um mit professioneller Ordnung und Organisation wieder die vollständige Kontrolle zu übernehmen. Entdecken Sie hier die einzige wirkungsvolle Methode ... Hier ist eine verblüffend einfache und wirkungsvolle Methode, wie Sie ohne großen Aufwand – fast nebenbei – eine optimale Struktur und professionelle Ordnung auf Ihren Schreibtisch, in Ihre Unterlagen, in Ihr Büro – in Ihr ganzes Leben bringen."
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Daher meine Empfehlung: Versuchen Sie es erst mit meinen garantiert kostenlosen Tipps!
Was gehört auf jeden Fall an den Arbeitsplatz?
An den Arbeitsplatz solltest man alle Hilfsmittel in erreichbarer Nähe haben, um unnötiges Aufstehen und Herumsuchen zu vermeiden, die dann als "Fluchtmöglichkeit" vor der Arbeit genutzt werden könnten.
- Nachschlagewerke wie Konversationslexikon, Fremdwörterlexikon, Duden, Fachlexika, Wörterbücher, Handbuch für das benutzte Anwenderprogramm und evtl. Synonymelexikon und einen Atlas,
- Stundenplan und Terminkalender,
- Druckerpapier, Notiz(Schmier)papier, Karteikarten, Schreibmaschinenpapier, Ringbucheinlagen,
- Rechner, im Idealfall einen Drucker und Ersatzkartousche (Toner),
- oder Schreibmaschine, Farbband, Korrekturband, Tippex,
- Schreibutensilien: Bleistifte, Buntstifte oder Filzstifte, Textmarker, Kugelschreiber oder Füller, Folienstifte, Ersatzminen oder Füllerpatronen, Radiergummi, Bleistiftspitzer,
- weitere Hilfsmittel: Lineal, Schere, Locher, Büroklammern, Hefter und Heftklammern, Klebestifte, Tesafilm, Folien,
- Ordnungshalter: Ablagen, wenn möglich Hängeregister, Ordner, Heftstreifen, Plastikhefter, Klarsichthüllen, Klebezettelchen (Postit), Pinnwand, großer Papierkorb, Bücher/Ablageregal.
- Auch hochwertige Ringbücher können einen Arbeitsplatz wesentlich praktischer und komfortabler machen. In ihnen lassen sich die Dokumente verstauen, die bei der Arbeit stets zur Hand sein müssen, wie z. B. Bestellungen, Aufträge oder Abstracts. Besonders wichtig ist, dass die Ringbücher sinnvoll angelegt werden: Durch praktische Trennblätter lassen sich verschiedene Kategorien anlegen, die in ihrer Ganzheit ein logisches System bilden sollten. Nur so ist es möglich, in den hochwertigen Ringbüchern die gesuchten Unterlagen mit einem Handgriff zu finden.
- Eine Liste mit den wichtigsten Hilfstelefonnummern (wen frage ich, wenn mein Rechner abstürzt, wenn ich ein Verständnis- oder Formulierungsproblem habe oder mich "der große Frust" überkommt).
Albert Einstein
Schreibtisch und Schreibtischstuhl
Der Schreibtisch sollte ausreichend Platz zum Schreiben und Ausbreiten der Unterlagen bieten. Die Größe der Arbeitsfläche sollte dabei mindestens 100 x 60 cm einnehmen. Die Höhe sollte für Frauen zwischen 70 und 74 cm und für Männer zwischen 74 und 78 cm betragen. Ideal ist ein höhenverstellbarer Tisch der gleichzeitig eine geringe Neigung der Oberfläche ermöglicht. Darüber hinaus solltest man darauf achten, dass die Tischoberfläche nicht glänzt, um sehstörende Reflexionen zu vermeiden.
Um besonders bei kleineren Personen eine schlechte Sitzhaltung zu verhindern, sollte unter dem Schreibtisch eine Fußstütze mit mindestens 70 x 70 cm Durchmesser vorgesehen werden.
Bei einem traditionellen Stuhl sackt der Körper irgendwann zusammen, denn der Rücken wird rund, die Schultern fallen nach vorn, Bauch und Lunge werden zusammengepresst. Der Sitzende gibt damit aber nicht nur seine äußere, sondern auch seine innere Haltung auf, denn in der Folge atmet er weniger tief, und weniger Sauerstoff gelangt in sein Blut. Das wirkt sich auch auf die Gehirndurchblutung aus und die Aufmerksamkeit lässt nach, die Gedanken schweifen ebenso wie der Blick ab. Kinder kompensieren dies unbewusst oft dadurch, in dem sie mit dem Stuhl wippen oder hin- und herrutschen, also das tun, was oft mit dem Begriff "Zappelphilipp" umschrieben hat. Das unruhig, dynamische Sitzen löst Muskelkontraktionen aus, die die Durchblutung fördern, wodurch mehr Sauerstoff ins Gehirn gelangt, man wieder wacher wird und die Konzentration sich erhöht. Übrigens: Auch stehende Erwachsene bewegen sich aus ähnlichen Gründen oft ebenfalls unbewusst hin und her. Daher sollte man einen bequemen höhenverstellbaren Drehstuhl verwenden, der "dynamisches" Sitzen, also häufigen Stellungswechsel von Rumpf und Gesäß ermöglicht. Arbeitssitze mit verstellbaren Rückenlehnen sollten außerdem eine möglichst große Stützfläche für die Lendenwirbelsäule bieten.
Aus orthopädischer und physiologischer Sicht ist es sogar von Vorteil, wenn man beliebig oft zwischen sitzender und stehender Arbeitshaltung wechseln kann. Damit beugt man Ermüdungserscheinungen vor, da im Stehen und im Sitzen unterschiedliche Muskeln beansprucht werden, so dass jeder Haltungswechsel mit einer Entlastung bestimmter Muskelgruppen einhergeht.
Computerarbeitsplatz
Wenn man auf dem Arbeitstisch einen Computer unterbringen muss, dann sollte der Tisch eine entsprechend größere Tiefe haben. Diese variiert je nach Monitorgröße. Darüber hinaus sollte der Tisch je nach Aufgabe und individuellen Notwendigkeiten verschiedene Anordnungen von Bildschirm, Tastatur und Beleghalter zulassen.
Um dynamisches Sitzen zu ermöglichen, sollte der Bildschirm zudem gedreht, geneigt und in der Höhe verstellt werden können. Im Normalfall wird die Höhe des Bildschirms so gewählt, dass beim Blick nach geradeaus die obere Bildschirmkante angesehen wird. Als häufigste Ursache für visuelle Beschwerden werden immer wieder Reflexe auf dem Bildschirm genannt. Daher sollten Bildschirme möglichst parallel zum Fenster ausgerichtet werden. Zusätzlich kannst man die Fenster mit lichtdurchlässigen und reflexarmen Vorhängen abhängen.
Beleuchtung
Wenn man den Arbeitsplatz optimal gestalten will dann sollte man für gute Beleuchtung sorgen. Schlechtes Licht erschwert die Konzentration, führt zu schnellerer Ermüdung und schmerzenden Augen.
Hauptanforderungen an die Beleuchtung sind:
- genügend Licht, u. U. mehrere Lichtquellen
- keine scharfen Kontraste, d. h. Du sollten große Helligkeitsunterschiede am Arbeitsplatz vermeiden
- gut verteiltes Licht, d. h. weder Du noch das Arbeitsgerät sollten störende Schatten werfen.
Der Arbeitstisch sollte möglichst gleichmäßig beleuchtet sein. Wenn man ein Buch auf der Arbeitsfläche hin und her schiebt, kannst man kontrollieren, wie gleichmäßig die Arbeitsfläche ausgeleuchtet ist bzw. wo man die Schrift gut und wo man sie nicht mehr so gut lesen kann. Man sollte nie in einem vollkommen dunklen Zimmer arbeiten, in welchem nur der Arbeitsplatz erleuchtet ist, sondern sollte dafür sorgen, dass auch der ganze Raum zumindest so hell ausgeleuchtet ist, dass man die Dinge noch gerade erkennen kann. Das ist ein Erbteil unserer Evolution, da es einmal für Menschen überlebenswichtig war, im nicht erkennbaren Dunkel auf das kleinste Geräusch zu reagieren und die Aufmerksamkeit sofort darauf zu richten.
Kurioses aus der Forschung dazu
Schwache Beleuchtung verändert das Gehirn von Grasratten nahelegen, denn bei diesen zeigten sich nach Wochen im Dämmerlicht deutliche Veränderungen im Hippocampus, was dazu führte, dass sie schlechter lernten und sich schlechter erinnerten. Bei dieser Studie setzten Soler et al. (2018) afrikanische Grasratten vier Wochen lang tagsüber nur sehr schwachem Licht mit einer Stärke von 50 Lux aus, was einem dunklen Wintertag oder einer typischen Innenraumbeleuchtung entspricht. Es zeigte sich, dass nach der langen Phase im Dämmerlicht die Tiere bei einem Navigationstest, bei dem sie sich die räumliche Position einer unter Wasser versteckten Plattform merken mussten, deutlich schlechter abschnitten als zuvor. Man vermutet also, dass der Lichtmangel ihrem Erinnerungsvermögen geschadet hat. Im Hippocampus fanden man dabei deutlich weniger eines Wachstumsprotein, das Wachstum neuer Neuronen und Synapsen fördert und damit die Plastizität des Gehirns als Voraussetzung für Lernprozesse sicherstellt. Allerdings ist dieser Effekt umkehrbar, denn nach dem vierwöchigen Lichtentzug setzte man die Tiere tagsüber viel hellerem Licht aus, wobei sich das Gehirn im Hinblick auf die Lernleistung wieder erholte. Ob diese Studie auf den Menschen übertragbar ist, ist jedoch äußerst fraglich!
Kleiner Exkurs: Licht, Motten und Gelsen am Arbeitsplatz
Gelsen werden im Gegensatz zu anderen fliegenden Insekten nicht vom Licht angezogen, sondern allein vom Geruch eines Menschen, d.h., das Licht am Arbeitsplatz oder im Schlafzimmer kann man also ruhig anlassen. Gelsen - in .de sagt man dazu ja bekanntlich Mücken - sind nachtaktiv und eher verstört, wenn sie sich in ein hell beleuchtetes Zimmer verirren. Das Licht irritiert sie so sehr, dass sie weniger oder gar nicht stechen, solange es an ist, sondern sich irgendwo hinsetzen und warten, bis das Licht wieder ausgeschaltet wird - oder bis man sie erschlägt ;-)
Sobald man aber das Licht abdreht, beginnt dieses bedrohliche Summen, denn dann sucht die Gelse jenes Lebewesen im Raum, das für sie am besten riecht bzw. schmeckt. Die Zusammensetzung des menschlichen Schweißes und Blutes ist in Nuancen verschieden und das bestimmt den Geruch, der über die Haut abgesondert wird, sodass Gelsen tatsächlich manche Menschen bevorzugt aufsuchen, ihren Saugstachel hineinbohren und das Blut aufsaugen. Angezogen wird eine Gelse übrigens dabei vom CO2-Gehalt, Schweiß und Milchsäurebakterien auf der menschlichen Haut, denn sie benötigt das Blut als Nahrung, um ihren etwa drei Lebenswochen alle drei Tage Eier legen zu können.
Lärm und Musik
Lärm ist eine subjektiv psychologische Größe, denn jeder Mensch empfindet Lärm anders, was sowohl die Quelle als auch die Lautstärke angeht. Auch spielt es dabei eine Rolle, wer oder was den Lärm verursacht, denn auch das trägt oft entscheidend dazu bei, wie die Menschen Lärm empfinden. Der permanente Lärm an einer vierspurigen Straße oder an einer von Güterzügen befahrenen Bahntrasse lässt das Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten bei den AnwohnerInnen steigen und auch Menschen, die in der Nähe eines Flughafens wohnen, leben vor allem dann gefährlich, wenn auch nachts Flugzeuge starten und landen, denn die vom Fluglärm Betroffenen haben nach Untersuchungen deutlich häufiger Bluthochdruck und damit ein höheres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Das liegt vor allem daran, dass das menschliche Ohr nämlich auch dann hört, wenn der Mensch schläft und den Lärm nicht bewusst wahrnimmt, da der Lärm den Schlafenden aus der Tiefschlafphase in ein leichtes Schlummern holt oder ihn ganz aufweckt, was zu psychischem Stress führt.
Vor allem Kinder werden bei hoher Lärmbelastung in ihrer Entwicklung eingeschränkt und zeigen etwa in der Grundschule Sprachstörungen und Leistungsdefizite. Nicht nur am häuslichen Arbeitsplatz sondern auch im Klassenzimmer unterbricht der Lärm eines vorbeifahrenden Fahrzeugs oder startenden Flugzeugs das Lernen bzw. den Unterricht, sodass manche Kinder Wörter oder ganze Sätze nicht hören und nicht aufnehmen können. Da der Wortschatz der Kinder oft gering ist, kann deren Gehirn die Lücken im Wort oder Satz nicht ausgleichen, während Erwachsene auch Wortfetzen noch zu einem logischen Ganzen vervollständigen können, weil ihr Hirn aus Erfahrung sinnvolle Verbindungen herstellen kann.
Generell sollte man versuchen, einen möglichst ruhigen Ort für einen Arbeitsplatz auszusuchen. Dabei gilt:
- Geräusche mit hohen Frequenzen und Lautstärken wirken unangenehmer als solche mit niedrigeren Frequenzen.
- Gleichmäßiger Lärm stört weniger als unerwartete oder immer wieder neu einsetzende Geräusche.
- Nicht alle Leute reagieren gleich auf Lärm, und eine Störung wird von einer Person zu unterschiedlichen Zeiten häufig als unterschiedlich störend empfunden.
- Eine große Rolle spielt die innere Einstellung, die man zu Lärm oder zu dessen Erzeuger hat - wenn man das Kind mag, das draußen schreit, dann stört es auch nicht so sehr.
- Musik kann bei Routinearbeiten die Leistungsbereitschaft erhöhen.
- Bei Tätigkeiten, die eine hohe Konzentration erfordern, wirkt Musik generell eher ablenkend.
- Mit Musik als Geräuschkulisse können andererseits auch andere störende Geräusche überdeckt und so ein konzentrationsförderlicheres Arbeitsklima geschaffen werden.
Eine wichtige Rolle spielt auch hier die persönliche Einstellung und die Erfahrungen, die man bereits mit Lernen und Musikhören gemacht hast.
Das Optimierungspotential der Lüftungsanlagen der meisten Computer ist längst noch nicht ausgeschöpft. Besonders bei Billigrechnern werden oft billige und daher laute Lüfter und Laufwerke eingesetzt, deren Lärm sich summiert und zu einem alles durchdringenden, vibrierenden Klangteppich kann. Zwar gewöhnt man sich relativ rasch an solche monotonen Geräusche, allerdings verlangen sie ein ständiges Ausfiltern bei den Konzentrationsleistungen und haben daher insgesamt eine deutliche Auswirkung auf die Arbeitseffizienz. Daher sollte man schon beim Kauf darauf achten.
Siehe auch Leistungssteigerung durch Pausen
Siehe auch Moderne Arbeitsplätze zwischen Schutz, Wohlgefühl und Öffentlichkeit
Belüftung, Beheizbarkeit, Luftfeuchtigkeit
Weitere Anforderungen an das optimale Arbeitszimmer sind eine gute Belüftung und Beheizbarkeit. Die relative Luftfeuchte sollte 40 - 60 % betragen, bei geringeren Werten trocknen die Schleimhäute der Atemwege und die Haut aus. Außerdem nimmt die Wahrscheinlichkeit der elektrostatischen Aufladung zu. Im allgemeinen werden Raumtemperaturen von 21°C bis 23°C empfohlen, da frische Luft und ein kühler Raum die Konzentration eher fördern. Bei hohen Außentemperaturen sollten 26°C im Büro nicht überschritten werden. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte 40% bis 60% betragen, vor allem im Winter sollten Maßnahmen gegen die meist zu trockene Heizungsluft getroffen werden. Eine gute und vor allem auch billige Alternative zu künstlichen Luftbefeuchtern, durch deren Verwendung vermehrt Infektionen auftreten können, sind Pflanzen. Besonders geeignet sind Zimmerpflanzen, die viel Wasser absondern, wie zum Beispiel Zimmerlinden, Monstera delicosa, Zyperngras, Grünlilie, Efeutute und Drachenbäume. Pflanzen filtern außerdem viele ungesunde Stoffe aus der Luft und setzen Sauerstoff frei.
Raumluft und Düfte
Raumdüfte wirken sich nicht nur auf die Wohnung aus, sondern auch auf das Gemüt, wobei Zitrusdüfte wie Grapefruit, Orange oder Limette erfrischend und motivierend wirken. Daher eignen sich für das Arbeitszimmer ätherische Öle mit dem Duft von Zitrusschalen besonders gut, während etwa das Aroma von Lavendel, Vanille, Zimt oder Anis hingegen den Körper beruhigen, also eher in das Schlafzimmer oder einen anderen Ruheraum passen. Beim Kauf eines Raumduftes oder Lufterfrischers sollte man immer auf die Inhaltsstoffe achten und Produkte mit Stoffen wählen, die keine Allergien auslösen oder verstärken, denn Duftstoffe können die Atemwege mancher Menschen reizen und haben eine laufende Nase, juckende Augen, aber auch Asthma oder Ekzeme auf der Haut zur Folge. Sogar eine Kontaktallergie kann auftreten, wenn man sich zu lange in einem Zimmer mit zu viel Duftmittel in der Luft aufhält, denn die Duftstoffe legen sich auf die Haut, die gereizt reagiert. Manche Menschen machen den Fehler und versprühen mehr von dem Mittel, als notwendig ist, da sie glauben, den Geruch nicht mehr zu riechen. Das sei aber nur eine Täuschung des Gehirns, denn das Gehirn schaltet nach etwa 15 Minuten den Geruchssinn ab. Bei ätherischen Duftölen reichen meist zwei bis drei Tropfen, um eine Aromalampe ausreichend zu befüllen, außerdem sollte man danach gut durchlüften. Statt Raumsprays kann man auch getrocknete Blütenblätter, Orangen- oder Apfelscheiben sowie getrocknete Kräuter einsetzen. In Kinderzimmern sollte man generell auf den Gebrauch von Duftlampen oder Duftsprays verzichten, denn auf das allergene Potenzial vieler Düfte reagieren Kinder besonders stark.
Quelle: Aachener Zeitung vom 16.8.2011
Übung zum Sauerstoff tanken
Diese kleine Übung bringt etwa 20 Prozent mehr Sauerstoff ins Blut!
Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl, Ihr Rücken sollte dabei nicht die Lehne berühren.
- Erspüren Sie nun durch leichtes Hin- und Herrutschen die Sitzknochen.
- Setzen Sie sich "vor" Ihre Sitzknochen, indem Sie ein Hohlkreuz machen und das Becken nach vorn schieben. Atmen Sie dabei so tief ein, dass sich der Bauch vorwölbt.
- Schieben Sie sich dann mit den Oberschenkelmuskeln wieder nach hinten. Machen Sie dabei einen runden Rücken und atmen Sie aus.
Wiederholen Sie diese Schritte mehrere Male.
Quelle: http://presseportal.de/pm/70984
In einer Studie der Universität Bremen von Gerhart Tiesler wurde die Kohlendioxidkonzentration während des Unterrichts in drei verschiedenen Schulen gemessen. Ohne gesondertes Lüften beeinträchtigte die CO2-Konzentration im Klassenzimmer die Kinder in der Regel bereits nach 20 Minuten. Je höher sie anstieg, desto unaufmerksamer und müder wurden die Schüler. CO2-Werte über dem DIN-1946-Richtwert von 1.500 ppm lösten neben Befindlichkeits- auch Wahrnehmungsstörungen aus (langsamere Verarbeitung visueller und auditiver Reize). Im Gegensatz dazu reagierten die Kinder auf zusätzliche Lüftungspausen mit erhöhter Aufmerksamkeit, geringerer körperlicher Belastung, sinkendem Lärmpegel und intensiverem Lehrer-Schüler-Dialog. Die tatsächliche CO2-Konzentration hängt auch stark von der Raumgröße, der Schülerzahl, der Aktivität der Schüler, dem Standort der Schule und der allgemeinen Wetterlage ab. Ein Unternehmen in der BRD hat eine Luftgüte-Ampel entwickelt, mit der mit Hilfe eines Zwei-Strahl-Infrarot-Photometers der Kohlendioxidgehalt gemessen wird . Grünes Licht bedeutet frische Luft mit niedrigem Kohlendioxidgehalt. Bei stickiger Luft schaltet die Ampel auf Gelb und bei verbrauchter auf Rot. Bei Gelb ist ein Stoßlüften empfohlen, bei Rot unbedingt erforderlich. Piktogramme und akustische Signale unterstützen das einfache Ablesen. Mit der Luftgüte-Ampel wird bei Kinder schon früh ein richtiges Lüftungsverhalten trainiert, wobei das auch auf die Arbeitssituation zu Hause übertragen werden sollte.
Übrigens: Aus Studien ist bekannt, dass der Anblick von Pflanzen am Arbeitsplatz Stress mildern und die Aufmerksamkeitsspanne steigern kann. Forschungen haben gezeigt, dass Pflanzen in Büros die Produktivität steigern können. Zu diesem Zweck hatte man in zwei Bürogebäuden in Großbritannien und den Niederlanden in Büroräumen Pflanzen platziert, wobei von jedem Arbeitsplatz mindestens zwei Pflanzen sichtbar waren. Befragungen und die Analyse der Produktivität des Personals ergaben, dass in mit Pflanzen ausgestatteten Büroräumen die Beschäftigten zufriedener waren, von besserer Luftqualität und gesteigerter Konzentrationsfähigkeit berichteten, aber auch die Produktivität lag um durchschnittlich fünfzehn Prozent höher. Das sollte man auch bei seinem Studierplatz in Erwägung ziehen!
Workout im Sitzen
Diese beiden Übungen lockern die Muskeln und fördern die Durchblutung!
Rücken-Samba
Aufrecht hinsetzen und den Bauchnabel möglichst weit nach innen ziehen. Dabei wölbt sich der untere Rücken nach hinten gegen die Rückenlehne. Drei Sekunden halten und wieder lösen.
20 Mal wiederholen.
Kniebeuge
Beine so anwinkeln, dass die Waden gegen die Unterseite des eigenen Sitzes drücken. Dann die Füße unter den Vordersitz strecken und die Zehen an den Körper heranziehen.
Im Wechsel 20 Mal wiederholen.
Quelle: Brigitte
Quellen & Literatur
Soler, J. E., Robison, A. J., Núñez, A. A. & Yan, L. (2018). Light modulates hippocampal function and spatial learning in a diurnal rodent species: A study using male nile grass rat (Arvicanthis niloticus). Hippocampus, doi:10.1002/hipo.22822.
Stangl, W. (2008). Pflanzen für den Arbeitsplatz.
WWW: https://studium.lerntipp.at/arbeitsplatzgestaltung/arbeitsplatz-pflanzen.shtml (09-08-05)
http://leguan.emp.paed.uni-muenchen.de/strategien/arbeitsplatz.html (00-08-09)
http://www.infoquelle.de/Job_Karriere/Arbeitsplatz/Arbeitsplatzgestaltung.cfm (02-03-08)
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