Bewerbung für einen Studienplatz - Motivationsschreiben
Viele Universitäten und Hochschulen fordern neben guten Noten auch ein persönliches Motivationsschreiben als Bewerbungsgrundlage für ein Studium, denn die Universitäten und Fachhochschulen möchten wissen, ob sich eine Bewerberin oder ein Bewerber schon vorab mit dem Inhalt des Studiums auseinandergesetzt hat und ob er ein geeigneter Kandidat für ein Studium ist. In jedem Fall sollte man intensiv auf der Homepage der Hochschule nachforschen, wie sich die Hochschule präsentiert, welche Werte und Ziele sie in ihrer Selbstdarstellung verwendet, welches Profil sie sich selber zuschreibt. Diese Inhalte kann man auch mit Bedacht ins Bewerbungsschreiben einfließen lassen, denn schließlich sollte es bei den eigenen Vorstellungen und denen der Universität eine gewisse Übereinstimmung geben.
Vielen StudienplatzbewerberInnen fällt es schwer, eine solche kurze Abhandlung über die Motivation für die Bewerbung zu schreiben und überzeugend zu begründen, warum genau dieses Studium bzw. dieser Studiengang gewählt worden ist. Das Motivationsschreiben für einen Studiengang sollte etwa 500 bis 750 Worte umfassen, denn die PrüferInnen müssen oft hunderte von Bewerbungen lesen, d.h., wer umständlich und übertrieben viel schreibt, fällt negativ auf. Wie bei allen Bewerbungsschreiben sind Einstieg und Schluss die wichtigsten Abschnitte eines solchen Motivationsschreibens. Man muss auch auf den sprachlichen Stil eines solchen Schreibens achten, denn mehr als drei Aussagen in einem Satz haben oft einen Leseabbruch zur Folge. Am günstigen ist es, wenn ein Satz eine einzige klare Aussage enthält, wobei kein Satz länger als acht bis fünfzehn Wörter sein sollte. Überflüssige Formulierungen, Ausschmückungen und Schachtelsätze, die gestelztes Gehabe vermitteln könnten, sind unbedingt zu vermeiden.
Viele Hochschulen geben Leitlinien oder Leitfragen vor, die BewerberInnen beantworten sollen, wobei besonders in geisteswissenschaftlichen Fächern wie Philosophie oder Soziologie sind diese Fragen der zentrale Inhalt eines Motivationsschreibens sein sollten. In jedem Fall ist es notwendig, eventuelle Vorgaben für ein Motivationsschreiben zu berücksichtigen und die erforderlichen formalen Kriterien einzuhalten.
Folgende Fragen sollten in einem erfolgreichen Motivationsschreiben in jedem Fall beantwortet werden:
- Warum möchte ich diesen Studiengang wählen, was sind die Inhalte und welche davon interessieren mich besonders?
- Wie kann ich mich persönlich damit identifizieren, und was möchte ich später beruflich machen?
- Welche Qualifikation bringe ich mit (z.B. Praktika), welche Sprachkenntnisse habe ich und wie habe ich mich auf diesen Studiengang vorbereitet?
Ein Motivationsschreiben ist die Visitenkarte für die Studienplatzbewerbung, deshalb sollte sie stilistisch und grammatikalisch fehlerfrei sein, d.h., Rechtschreib- oder Grammatikfehler sind bei der Bewerbung für ein Studium absolut zu vermeiden - daher sollte man seine Bewerbung und seinen Lebenslauf immer von einer sachkundigen Person oder - besser noch - mehreren Personen gegenlesen lassen.
- Das Bewerbungsgespräch
- Der Lebenslauf: Hinweise zum Verfassen eines Lebenslaufs
- Das Motivationsschreiben
- Bewerbung für einen Studienplatz - Motivationsschreiben
- Berufswahl und Explorationsverhalten
- Veränderungen in der Arbeitswelt
- Buchtipps für bessere Bewerbungen
- Siehe auch "Situativer Interessen Test"
- Wikipedia: Bewerbung
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Siehe dazu auch die allgemeinen Hinweise zu einem Motivationsschreiben.