FUN: Tierkommunikation - Kommunikation der Tiere
Unter dem Titel "Tierkommunikation" fand sich folgende Wortliste im Internet
Echt tierisch ;-)
Kommunikation der Singvögel
Singvögel besitzen neben ihrem Gesang ein umfangreiches Repertoire an Rufen, wobei die meisten Rufe wie bei allen anderen Vögeln angeboren sind, der artspezifische Gesang aber als Jungvogel erst erlernt werden muss. Man hat nun bei Zebrafinken entdeckt, dass auch bei Kommunikationsrufen ein sonst für den Gesang wichtiges Gehirnareal aktiv wird, sodass also eine Beziehung zwischen ungelernten Rufen und einem für gelernte Lautäußerungen zuständigen Hirnareal gegeben ist, indem beides von einem Netzwerk aus Neuronenkernen im Vorderhirn gesteuert wird. Dieser Zusammenhang zwischen einem angeborenen Ruf und der Aktivität eines für erlernte Lautäußerungen wichtigen Gehirnareals lässt vermuten, dass sich während der Evolution der Singvögel die Rolle der Gesangsareale im Gehirn von einem einfachen Vokalisationssystem für angeborene Rufe hin zu einem spezialisiertem neuronalen Netzwerk für gelernte Gesänge geändert hat.
Wissenschaftliches zur Kommunikation zwischen Mensch und Tier
Neuere Untersuchungen (Filippi et al., 2017) zeigen, dass es vermutlich einen Universalcode gibt, den alle Landwirbeltiere verstehen, wobei es vor allem hinsichtlich des akustischen Ausdrucks von Emotionen einige fundamentale Mechanismen geben könnte, die für eine ganze Großgruppe von Tieren und auch den Menschen gelten. Nach einer experimentellen Untersuchung sind Menschen dazu in der Lage, zu erkennen, ob etwa ein quakender Frosch erregt oder entspannt ist. Dabei mussten Probanden mit den Muttersprachen Englisch, Deutsch und Mandarin die Audioaufzeichnungen verschiedener Tiere (Amphibien, Säugetieren, Reptilien) bewerten, und es zeigte sich, dass die Probanden in der Lage waren, zwischen hoher und niedriger Erregung in den akustischen Signalen aller Tierklassen zu unterscheiden.Offenbar hat man es dabei mit einem Signalsystem mit gemeinsamem evolutionärem Ursprung zu tun.
Bekanntlich lesen Menschen auch aus der Mimik von Tieren bzw. versuchen es zumindest. Offen ist dabei, ob etwa ein Hund mit seinen Gesichtsausdrücken kommunizieren will oder ob diese nur reflexive Äußerungen seiner Gefühlszustände sind. Britische Forscher untersuchten in einem Experiment Hunde verschiedenster Rassen, deren Mimik sie auf Video aufnahmen und auswerteten (DogFACS - Dog Facial Action Coding System – eine neue Technologie, die Geschichtsausdrücke der Hunde). Dabei blickten die Experimentatoren die Hunde entweder an oder kehrte ihnen den Rücken zu, hielten Futter in den Händen oder hinter ihrem Rücken. Die Hunde zeigten dabei deutlich mehr Mimik, wenn die Experimentatoren sie ansahen, während das Anbieten von Futter zwar die Erregung der Tiere beeinflusste, nicht aber ihre Gesichtsausdrücke. Die Hunde zeigten dabei einen Gesichtsausdruck, bei dem die Zunge leicht sichtbar wird, und einen, bei dem sie die innere Region über dem Auge anhoben. Vor allem dieser Blick, der für Menschen etwas Treuherziges hat und an das Zuzwinkern von Menschen erinnert, dürfte in der Domestikation und Selektion von Hunde wichtig gewesen sein, , denn er ähnle dem Blick, mit dem Menschen Traurigkeit ausdrücken, und verstärkt damit die Empathie von Menschen für Hunde, die so dreinschauen können. Dazu läßt er die Augen größer wirken, was dem Kindchenschema entspricht. Nach wie vor fraglich ist, ob eine solche Mimik aus einem wirklichen Verständnis des Innenlebens des menschlichen Gegenübers kommt oder ob sie eher eine erlernte oder gar angeborene Reaktion auf den Anblick von dessen Gesicht ist. Quelle: Die Presse vom 20. Oktober 2017.
Kommunikation mit Pferden
Proops et al. (2018) haben in einer Untersuchung überprüft, ob Pferde
sich an menschliche Mimik erinnern bzw. auch verstehen. Bekanntlich
lernen die Tiere nicht nur schnell, die Hilfen ihres Reiters zu deuten,
sondern sind auch in der Lage, gezielt mit ihren menschlichen Besitzern
zu kommunizieren und sogar die emotionale Bedeutung ihrer Mimik zu
verstehen. Diese erstaunliche Fähigkeit reicht aber noch weiter, denn
Pferde prägen sich den menschlichen Gesichtsausdruck
In einem Experiment zeigte man Pferden unterschiedlicher Rassen
zunächst ein Foto einer lächelnden oder einer böse dreinblickenden
Person, und einige Stunden später begegneten die Pferde entweder dem auf
dem Foto abgebildeten oder einem völlig fremden Menschen mit neutralem
Gesichtsausdruck. Es zeigte sich, dass die Pferde spürbar anders
reagierten, wenn sie die Person zuvor mit bösem Gesichtsausdruck gesehen
hatten, denn sie bewegten ihren Kopf, um das Gegenüber mit ihrem linken
Auge zu mustern, was bei Perden ein deutliches Zeichen dafür ist, dass
sie die Person negativ einschätzen. Pferde reagieren hier übrigens
ähnlich wie Hunde, denn auch diese beobachten negative, potenziell
bedrohliche Reize verstärkt mit ihrem linken Auge. Bei den fremde
Menschen hatten die vorher gezeigten Bilder jedoch keinen Einfluss.
Pferde können menschliche Gesichtsausdrücke nicht nur lesen, sondern sie
erinnern sich auch an den früheren Gemütszustand dieses Menschen und
passen ihr Verhalten daran an, sie besitzen also ein Gedächtnis für
Emotionen. Bemerkenswert ist hier vor allem, dass die Tiere ihr
Verhalten auf Grundlage eines nur kurz gesehenen Fotos anpassten, obwohl
sie kein starkes positives oder negatives Erlebnis mit der Person
gehabt hatten. Offenbar hat es sich als evolutionär nützlicher
herausgestellt, sich an emotionale Eindrücke von bestimmten Individuen
erinnern zu können, etwa um soziale Bindungen aufrechtzuerhalten oder
aber auch aggressive Auseinandersetzungen zu vermeiden.
Die Unterscheidung und Wahrnehmung des Ausdrucks von Emotionen regelt die Interaktionen zwischen Artgenossen und kann zu emotionaler Ansteckung, also einer Zustandsanpassung zwischen Erzeuger und Empfänger, oder zu komplexeren Formen der Empathie wie mitfühlende Sorge führen. Empathieprozesse werden durch Vertrautheit und körperliche Ähnlichkeit zwischen den Partnern gefördert, doch können auch verschiedene Arten bis zu einem gewissen Grad miteinander vertraut sein, was sich in einer Unterscheidung bzw. Wahrnehmung von Emotionen und damit einer emotionalen Ansteckung auch zwischen Arten zeigt. Pferde und Schweine können einer neuen Studie von Maigrot et al. (2022) zufolge die menschliche Stimmlage deuten. Für die Untersuchung spielte man Aufnahmen von menschlichen Stimmen aus versteckten Lautsprechern ab. Es zeigte sich, dass die Tiere stärker auf eine negativ klingende Stimme reagierten, in der Regel auch schneller als wenn sie mit einer positiv klingenden Stimme angesprochen wurden. In bestimmten Situationen scheinen sie sogar die Emotionen, denen sie ausgesetzt sind, zu spiegeln, denn die Reaktionen der Tiere ließen darauf schließen, dass die Art, wie Menschen zu ihnen sprechen, einen Einfluss auf ihr Wohlbefinden hatte. Wenn die Tiere mit einer freundlichen Stimme angesprochen wurden, waren sie deutlich ruhiger und entspannter.
Übrigens: Die Art und Weise aber, wie Tiere Emotionen äußern, variiert übrigens von Art zu Art. Bei Schweinen werden in positiven Situationen eher niederfrequente Vokalisationen erzeugt, während bei Grunzern höhere Frequenzen positive Situationen widerspiegeln. Bei Pferden könnten mehr Schnauben und kürzere, niederfrequente Wiehern mit positiven Situationen in Verbindung gebracht werden. Bei Kühen kommen Vokalisationen mit geschlossenem Maul mit niedrigerer Frequenz bei positiven Gefühlen häufiger vor. Futterrufe und schnelles Gackern können bei Hühnern mit positiven Emotionen in Verbindung gebracht werden. Bei Ziegen zeigt die Grundfrequenz in positiven Situationen weniger Schwankungen als in negativen.
Auch Mäuse haben eine Mimik
Nach einer Untersuchung von Dolensek et al. (2020) auch die Mimik bei Mäusen deren Gefühlslage verraten, wobei fünf emotionale Zustände in der Mimik der Tiere zu unterscheiden sind: Freude, Ekel, Unwohlsein, Schmerz und Angst.
Demnach sieht das Gesicht von Mäusen ähnlich wie bei Menschen
unterschiedlich aus, je nachdem, ob sie etwas Süßes oder etwas Bitteres
fressen, oder ob sie ängstlich sind. In Experimenten wurde der
Gesichtsausdruck der Tiere mittels Bildverarbeitung erfasst, wobei
Mäuse, die eine Zuckerlösung schleckten, viel freudigere
Gesichtsausdrücke zeigten, als wenn sie hungrig waren. Wenn etwa für
Mäuse etwas angsterregend ist, weiteten sich ebenfalls deren Augen, die
Ohren stellen sich auf Empfang und sie strecken ihre Schnurrbarthaare
nach vorn, als wollten sie möglichst schnell viel wahrnehmen, um die
Bedrohung vielleicht doch noch zu abzuwenden. In den Versuchen konnte
man auch verschiedene Mimiken auslösen, wenn man einzelne Areale des
Gehirns aktivierte. Bei Messungen der Aktivität einzelner Nervenzellen
in bestimmten Hirnregionen und beim Vergleich mit der Mimik zeigte sich,
dass diese im gleichen Augenblick und mit vergleichbarer Stärke wie das
Gesicht der Maus reagierten. Mit der dabei entwickelten
computergestützten Gesichtsausdrucksanalyse konnte man auch die
Intensität und Art einer Emotion messen und mit der Aktivität in
relevanten Gehirnregionen vergleichen. Warum Menschen und auch manche
Tiere überhaupt Mimik zeigen, ist allerdings noch nicht ganz geklärt,
auch wenn es für Menschen Hinweise darauf gibt, dass die Gesichtsmuskeln
unbewusst dafür genutzt werden, um die große Anzahl an
Sinnesinformationen zu regulieren, die sie in diesem Augenblick
aufnehmen.
Pferde erinnern sich an Stimmungen der letzten Begegnung
Man fand heraus, dass Pferde ihre Besitzer sogar auf Fotos
wiedererkennen, und dass sie sich an diesen Menschen auch dann erinnern,
wenn sie ihn zuvor sechs Monate lang nicht mehr gesehen hatten bzw.
sogar noch wissen, wie die Stimmung beim letzten Besuch war. Man
vermutet, dass das daran liegt, dass Pferde soziale Tiere sind, sodass
es für sie nützlich ist, sich daran zu erinnern, ob ein anderes Tier bei
der letzten Begegnung freundlich oder aggressiv war. So können sie ihr
eigenes Verhalten entsprechend anpassen. In Experimenten zeigte man
Pferden zwei Minuten lang das Foto eines Menschen, entweder mit
ärgerlichem oder glücklichem Gesichtsausdruck. Trafen sie diese Person
einige Stunden später mit neutralem Gesichtsausdruck, zeigten die Pferde
eine andere Reaktion, je nachdem welches Foto sie zuvor gesehen hatten.
War die Person zuvor verärgert gewesen, schauten sie diese signifikant
häufiger zuerst und auch länger mit dem linken Auge an, das Pferde für
negative oder potenziell gefährliche Reize bevorzugen. Außerdem zeigten
sie häufiger Übersprungshandlungen wie Scharren, Schnüffeln am Boden
oder Lecken und Kauen. Hatten sie den Menschen zuvor glücklich gesehen,
gab es für den ersten Blick auf die Person kein eindeutig bevorzugtes
Auge, doch die Pferde betrachteten den Menschen aber insgesamt länger
mit dem rechten Auge, das für die Wahrnehmung positiver sozialer Reize
zuständig ist.
Kommunikation bei Elefanten
Kaufmann et al. (2022) untersuchten die motorische Kontrolle des Gesichts bei Elefanten, wobei die Zahl der Neuronen des Fazialiskerns bei Elefanten höher ist als bei anderen landlebenden Säugetieren. Im Gehirn eines Afrikanischen Steppenelefanten versorgen rund 63000 Nervenzellen - im Vergleich haben nur Delfine 80000 entsprechende Neuronen - die Muskulatur im Gesicht des Tieres. Die großohrigen afrikanischen Elefanten hatten mehr Neuronen des medialen Gesichtsunterkerns als die asiatischen Elefanten, was auf eine zahlenmäßig umfangreichere ohrmotorische Kontrolle hinweist. Die riesigen Ohren der Afrikanischen Elefanten sind bekanntlich nicht nur Kühlelemente, die überschüssige und potentiell gefährliche Körperwärme abführen, sondern auch ein wichtiges Kommunikationsmittel.
Auch sind die dorsalen und lateralen Gesichtsunterkerne der Elefanten ungewöhnlich in Bezug auf ihre Ausdehnung, die Anzahl der Neuronen und die Zunahme der Neuronengröße von proximal nach distal. Man vermutet, dass diese Organisation der Unterkerne mit der Rüsselrepräsentation zusammenhängt, wobei die großen distalen Neuronen die Rüsselspitze mit langen Axonen innervieren. Afrikanische Elefanten greifen Objekte mit zwei Fingern an der Rüsselspitze, während asiatische Elefanten Objekte mit größeren Teilen ihres Rüssels greifen und umschlingen. Motorische Fingerfurchen" und eine Ausrichtung der Neuronen auf die Rüsselspitze in den Gesichtskernen der afrikanischen Elefanten spiegeln ihre motorische Strategie wider. Ähnlich wie eine menschliche Hand, die mit vielen Nervenzellen ein Hühnerei ertastet und es so zwischen den Fingern halten kann, ohne es zu zerdrücken, brauchen auch die Finger am Elefantenrüssel für das anspruchsvolle schonende Tasten und Greifen viele Nerven, und da Asiatische Elefanten nur einen solchen Finger haben, benötigen sie für seine Kontrolle erheblich weniger Nervenzellen.
Die Gehirne von Elefanten zeigen also neuronale Anpassungen an die Gesichtsmorphologie, die Körpergröße und die Geschicklichkeit, wobei die Kontrolle des Elefantenrüssels eine große Anzahl motorischer Neuronen im Gesicht, Zellgrößengradienten und motorische Foveae umfasst.
Elefanten sprechen sich sogar mit Namen an
Personennamen sind ein universelles Merkmal der menschlichen Sprache, aber es gibt nur wenige Entsprechungen bei anderen Arten. Während Delphine und Papageien ihre Artgenossen ansprechen, indem sie die Rufe des Empfängers imitieren, sind menschliche Namen keine Imitationen der Laute, die der Träger des Namens normalerweise von sich gibt. Die Bezeichnung von Gegenständen oder Personen ohne Nachahmung der Laute, die von diesen Gegenständen oder Personen erzeugt werden, ist der Schlüssel zur Ausdruckskraft der Sprache. Wenn also nicht imitierte Namensanaloga bei anderen Arten gefunden werden, könnte dies wichtige Auswirkungen auf das Verständnis der Evolution der Sprache haben. Pardo et al. (2023) konnten kürzlich zeigen, dass wilde afrikanische Elefanten sich gegenseitig mit individuell spezifischen Rufen ansprechen, ohne die Vokalisationen des Empfängers zu imitieren. In ihrer Studie konnten mehrere verschiedene Rufe der Elefanten identifiziert werden, da sich die Tiere beim Grasen in mehrere kleine Gruppen aufteilen und manchmal so in der Vegetation versteckt sind, dass sie sich nicht mehr sehen können. Dann stoßen sie in ihren Familienverbänden Rufe aus, auf die einzelne Tiere reagieren und zum Rufer laufen. Dabei konnte die Identität des Empfängers anhand der Rufstruktur besser vorhergesagt werden als zufällig erwartet, und zwar unabhängig davon, ob die Rufe den Rufen des Empfängers mehr oder weniger ähnlich waren als für diesen Rufer typisch. Darüber hinaus reagierten die Elefanten auf die Wiedergabe von Rufen, die ursprünglich an sie selbst gerichtet waren, anders als auf Rufe, die an ein anderes Individuum gerichtet waren. Diese Ergebnisse sind der erste Beweis dafür, dass eine nichtmenschliche Art ihre Artgenossen individuell adressiert, ohne dabei den Adressaten zu imitieren.
Vom Gackern der Hühner
Menschen können emotionale Informationen aus den Lautäußerungen von Tieren entschlüsseln, doch ist jedoch wenig darüber bekannt, ob diese Interpretationen mit der Fähigkeit des Menschen zusammenhängen, zu erkennen, ob die Rufe in einem belohnten oder unbelohnten Kontext abgegeben wurden.McGrath et al. (2024) haben überprüft, ob Menschen Rufe von Hühnern (Gallus gallus) in solchen Kontexten identifizieren können und ob bestimmte Faktoren oder Erfahrungen mit Hühnern ihre korrekte Identifizierung des Kontextes und die Bewertung der wahrgenommenen positiven und negativen Emotionen (Valenz) und der Erregung (Arousal) der Hühner beeinflussen.
Die Teilnehmer hörten sich acht Rufe an, bei denen die Hühner eine Belohnung erwarteten, sowie acht Rufe ohne Belohnung, und gaben anhand visueller Analogskalen an, ob das rufende Huhn Freude/Unlust und hohe/niedrige Erregung empfand. 69 Prozent der Teilnehmer ordneten die Belohnungs- und Nicht-Belohnungsrufe korrekt den jeweiligen Kategorien zu, wobei die Teilnehmer bei der Kategorisierung von Belohnungsrufen besser ab schnitten, d. h., 71 % der Belohnungsrufe wurden richtig zugeordnet, bei den Nicht-Belohnungsrufen waren es 67 %.
Ältere Menschen waren bei der Kontextidentifizierung weniger genau, denn diese schätzten den Erregungsgrad von Belohnungsanrufen höher ein als jüngere, während ältere Menschen bei Nicht-Belohnungsanrufen höhere positive Emotionen oder Vergnügen (höhere Valenz) vermuteten als jüngere Menschen. Diese Studie untermauert die Belege dafür, dass Menschen Emotionen über verschiedene Tierarten hinweg wahrnehmen und dass spezifische akustische Signale ein homologes Signalsystem unter Wirbeltieren verkörpern können. So kann etwa die Fähigkeit, dass der Mensch belohnungsbezogene Rufe erkennen kann, das Management von Masthühnern verbessern, um deren Wohlergehen zu steigern.
Literatur
Dolensek, Nejc, Gehrlach, Daniel A., Klein, Alexandra S. & Gogolla, Nadine (2020). Facial expressions of emotion states and their neuronal correlates in mice. Science, 368, 89-94.
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Petter Granli, Cynthia Moss, Iain Douglas-Hamilton & George
Wittemyer (2023). African elephants address one another with
individually specific calls. bioRxiv, doi:10.1101/2023.08.25.554872
Proops, L., Grounds, K., Smith, A. V. & McComb, K. (2018). Animals Remember Previous Facial Expressions that Specific Humans Have Exhibited. Current Biology, doi: 10.1016/j.cub.2018.03.035.
Stangl, W. (2022, 30. Mai). Haben Tiere Emotionen wie Menschen? Stangl notiert …
Stangl, W. (2024, 8. Jänner). Vom Gackern der Hühner. was stangl bemerkt ….
https://bemerkt.stangl-taller.at/vom-gackern-der-huehner.
Ter Maat A., Trost L., Sagunsky H., Seltmann S. & Gahr M. (2014). Zebra Finch Mates Use Their Forebrain Song System in Unlearned Call Communication. PLoS ONE 9(10): e109334. doi:10.1371/journal.pone.0109334.
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-22693-2018-04-30.html (18-05-01)
https://www.cavallo.de/reiterwissen/wie-lange-erinnern-sich-pferde/ (21-03-05)
Siehe auch
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