[werner.stangl]s arbeitsblätter 

zum geleit "giving science away"

Wenn es etwas gibt, das sich nicht zum Eigentum
eignet, dann ist es die Kraft des Gedankens.
Thomas Jefferson

[werner.stangl]s arbeitsblätter sind eine Weiterentwicklung jener Arbeitsblätter, die ich erstmals 1996 für die homepage der Abteilung PPP der jku (http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/) bzw. meine eigenen Lehrveranstaltungen entwickelte.

Das Motiv und die Ziele

Ausgangspunkt dieser ersten Fassung der Arbeitsblätter waren einige hundert papierene handouts und wissenschaftliche Kurztexte, die ich als Psychologe in meinen universitären Lehrveranstaltungen verwendete. Diese waren im Verlauf meiner psychologisch-pädagogischen Lehrtätigkeit an der Johannes Kepler Universität Linz seit 1975 entstanden und fassten in knapper Form Teile meines Unterrichts in der Grundausbildung von LehrerInnen zusammen.

Die zunächst als lineare Textseiten entstandenen Unterlagen wurden im Laufe der Zeit zunehmend mediengerechter gestaltet, wobei neben der graphischen Aufbereitung auch die Möglichkeiten der HTML genutzt wurden, um die pages mit hyperlinks zu versehen. Diese Entwicklung korrespondierte mit der wachsenden Intensität der Beschäftigung des Autors mit dem internet als Bildungs- und Kommunikationsmedium. Die ursprüngliche Zweitverwertung fachwissenschaftlicher Inhalte wurde schon bald durch zahlreiche originär für das net geschriebene und aufbereitete weitere Internetseiten ergänzt.

Aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen via mail und anfangs noch snail-mail erweiterte sich meine ursprüngliche Zielgruppe der eigenen StudentInnen zunächst auf die damals noch spärlich im net vertretene scientific community und allmählich auch auf eine fachlich interessierte Öffentlichkeit. Die zahlreichen visits auf diesen "alten" pages zeigen, dass ein großes Interesse an solchen fachwissenschaftlichen Inhalten besteht. Nach der Analyse der logfiles halten sich die Zugriffe von Bildungsinstitutionen (Universitäten mit 30%, Schulen mit etwa 20%) und die von privaten UserInnen in etwa die Waage.

So entstanden bis zum Jahr 2000 etwa knapp 3500 miteinander verlinkte webpages, wobei ich dazu überging, auch Texte von anderen AutorInnen zu integrieren und für meine Zwecke zu bearbeiten. Da damals die kontinuierliche Verfügbarkeit einzelner Seiten oft sehr eingeschränkt war (manche server liefen in den ersten Jahren nur tagsüber während der Bürozeiten, URLs wurden von einem Tag auf den anderen geändert), wurde auf externe links verzichtet, sondern nach Rückfrage bei den AutorInnen ein mirror ihrer Seiten angelegt, wobei die meisten Texte aus dieser Zeit heute nur mehr in den ursprünglichen Arbeitsblättern weiterexistieren. Diese eigenen URLs wurden bis heute nicht verändert, was sich in einem extrem hohen ranking dieser Seiten in den Suchmaschinen niederschlägt.

Diese "alten" Arbeitsblätter werden auch heute noch betreut, ergänzt und aktualisiert, wobei an der ursprünglichen Struktur aufgrund der Verfügbarkeit nicht gerüttelt werden soll, denn wie die heute (2005) über 1000 backlinks darauf zeigen, haben diese in der scientific community ihren festen Platz. Es soll auch nicht geleugnet werden, dass schon zu Beginn der Arbeit an den Arbeitsblättern der faszinierende Gedanke stand, von mehr Menschen rezipiert zu werden als nur von einer kleinen scientific community.

Ein Ziel der Arbeitsblätter ist es heute auch, den im Bereich der Psychoszene immer mehr wuchernden unseriösen Angeboten (siehe dazu etwa die Ausführungen zu den Psychotechniken) fachliche Informationen entgegenzusetzen und Ratsuchenden die Möglichkeiten und auch Grenzen des Möglichen in diesem Bereich aufzuzeigen. Der von manchen der Szene vertretene Zynismus des "Mundus vult decipi - ergo decipiatur" (Die Welt will betrogen sein, daher sei sie betrogen) ist im Bereich des Psychischen wohl nicht am Platz.

Die starke Nutzung des Internet fördert eine punktuelle, zeitlich begrenzte Konzentration, denn der Verstand erwartet allmählich von den Menschen, dass ihm Informationen auf die gleiche Weise zugeführt werden wie durch das Internet, das Denken findet bei vielen Menschen schon in einem Stakkato statt. Die Konsumenten des Internet suchen nach dem schnellen Nutzen und nicht nach dem guten Argument. Lange Texte wie diese Arbeitsblätter werden nur wenig geschätzt, denn nach zwei oder drei Seiten schweifen die Gedanken ab, man wird unruhig und verliert häufig sogar den Faden. Zwar wird durch das Internet das Denken auch breiter, aber dafür auch flacher. Ein Text muss künftig wohl so aufgebaut sein , dass die Suchmaschinen ihn leicht finden und möglichst weit oben auf die Trefferliste setzen.

Die Neufassung

Die Neufassung bzw. vollständige Neukonzeption der Arbeitsblätter wurde notwendig, als die kumulierte Ausgangsfassung sowohl von der Gestaltung her als auch umfangmäßig zu heterogen wurde, sodass anstelle einer Überarbeitung ein neues Konzept entwickelt werden mußte, das aber auf den ursprünglichen Intentionen (Geschlossenheit, Vernetzung, Verfügbarkeit) aufbaute. Ergänzt werden diese Arbeitsblätter durch einige Texte des Kollegen Josef Sageder zu Themen der Erziehungswissenschaft, die von mir für das net adaptiert wurden und explizit als [josef.sageder]s arbeitsblätter eingeleitet werden.

Eine erste Version der Neufassung wurde zunächst für den Abteilungsserver entwickelt, der aufgrund der schlechten Ausstattung aber immer mehr zum Flaschenhals für die userInnen wurde, sodass ich mich entschloß, eine völlige neue Konzeption der Arbeitsblätter auf meiner - von einem sponsor [pLANet] geförderten - privaten homepage (https://www.stangl-taller.at/) zu erstellen. Dort hatte ich schon einige wissenschaftliche Projekte (Test und Experiment in der Psychologie, Benjamins & Werners praktische Lerntipps, internet @ Schule) realisiert, die aufgrund technischer Probleme nicht auf dem Abteilungsserver zu realisieren gewesen wären.

Anmerkung zur Rechtschreibung: Da diese Seiten sehr unterschiedlich alte Textquellen verwenden und auf diesen zu einem großen Teil die alte Rechtschreibung verwendet wurde, sind auch die Mehrzahl der Seiten in der traditionellen Schreibung gehalten bzw. durch die laufenden Ergänzungen ergeben sich auf vielen Seiten Mischformen. Der Autor dieser Arbeitsblätter bemüht sich, bei neuen Texten die neuen nicht immer logischen Formen der neuen Schreibweisen zu verwenden.

Der Schwerpunkt bei der Neukonzeption lag zunächst bei der Unterstützung meiner Lehr- und Prüfungstätigkeit, wobei im Hinblick auf die Diplomprüfungen vor allem der Bereich der Jugend- und Entwicklungspsychologie ausgebaut wurde. Diese Arbeitsblätter sind mit der "Diplomeule" gekennzeichnet und wurden auch mit einem eigenen Verzeichnis versehen.

dass dabei auf neue Erkenntnisse und Entwicklungen der usability von wissenschaftlichen Informationen im net Rücksicht genommen wurde, versteht sich von selbst. Dabei wird auch versucht, die layout-Gestaltung möglichst einfach, d.h. für alle möglichen browser in ähnlicher Weise zu realisieren, was prinzipiell eine Sisyphusarbeit darstellt. IMHO kommt es hier ohnehin eher zu einem Rückgriff auf Vertrautes, etwa was die Farbe und Auszeichnung von links betrifft.

Allmählich kommt es auch zu einer stärkeren Vernetzung des wissenschaftlichen content. Die referrer-logs zeigen, dass einige links auf Webauftritten anderer psychologischer Institute dazu führen, dass täglich mehrmals von verschiedenen UserInnen auf immer wieder dieselben Seiten zugegriffen wird.

Vielfältige Kontakte zu KollegInnen, die in ähnlicher Weise an einer Verbreitung fachpsychologischen Wissens arbeiten, münden heute schließlich und endlich doch in vergleichbaren stabilen Webplattformen, sodass neben den kontinuierlichen eigenständigen Aufbau eine Vernetzung mit Initiativen aus dem universitären Bereich (z.B. die Universitäten Konstanz, Saarbrücken, Trier, Dortmund) bzw. auch eine Spezialisierung treten kann.

Diese Vernetzung deutet schon an, dass diese Seiten kein Versuch sind, einen vollständigen Überblick über ein Forschungsgebiet zu geben, vielmehr stellt diese site einige Steinchen für ein wissenschaftliches Mosaik zur Verfügung, das sich hoffentlich in den nächsten Jahren immer mehr vervollständigen wird.

Diese Seiten sollen auch der gerade in den letzten Jahren immer bedeutenderen Problematik der Öffentlichkeit von Psychologie gerecht werden, die Jaeggi & Möller (1997) in ihrem Text Die Rolle der PsychologInnen in den Medien so trefflich kritisch analysieren (damals bezogen sie sich allerdings nicht auf das net sondern den bis heute anhaltenden Psycho-Boom in TV-Talk-Shows):

Auch wir (die wissenschaftlichen PsychologInnen; W.S.) bleiben oft Antworten schuldig. Praktiker fühlen sich von uns ebenso im Stich gelassen, wie die interessierte Öffentlichkeit. (...) wir sollten uns um gesellschaftliche Probleme kümmern, weil sie immer auch individuell repräsentiert sind, (...) die Kluft zwischen Wissenschaft und öffentlichem Interesse (...) überbrücken. Wir zeigten zu brisanten gesellschaftlichen Themen wie Arbeitslosigkeit, Esoterikboom und Computerkindern zu wenig Flagge. Informationen zu geben, den Erklärungsbedarf der Gesellschaft ernst zu nehmen und Position zu beziehen: das sei unsere originäre (...) Aufgabe. Die Vielzahl der Anfragen ist andererseits auch Ausdruck eines Machtzuwachses der Profession Psychologie. Es scheint einen Wechsel der wissenschaftlichen Vorherrschaft von der Soziologie, die in den 60er, 70er Jahren die Referenztheorie der Wahl war, zur Psychologie zu geben. (...) So ist der Auftritt in den Medien sicherlich von berufspolitischer Relevanz. Die (...) Psychotherapie hat inzwischen eine sehr viel höhere Akzeptanz erlangt hat als früher. Der Gang zum Psychotherapeuten als Methode der Wahl bei persönlichen Problemen ist nahezu Alltagskonsens geworden.

Psychologen sollen Antworten geben, der Wunsch der Öffentlichkeit nach fachlichen Hinweisen ist durchaus legitim. Auch als Wissenschaftler sollten wir darauf achten, Fragen zu beantworten, die die Menschen bewegen. Es genügt nicht, wenn wir uns nur mit Themen beschäftigen, die wir selbst als interessant und relevant erachten. Der Psychologendiskurs hat längst Einzug in die privaten Auseinandersetzungen gefunden. Da wird heftig (hobby)-analysiert und interpretiert (der hat 'nen Minderwertigkeitskomplex, weil der so klein ist, der hat einen Mutterkomplex etc.), Begriffe werden (oft inadäquat) verwandt, wie zum Beispiel der Ödipuskomplex oder die Verdrängung. Psychologen sollten mithelfen, dem Laien solche Konzepte begreiflich zu machen, damit sie wirklich hilfreich sein können.

Wir haben unsere Wissenschaft in langjährig mühevoller Theorieausbildung und Praxis gelernt, die meisten wirklich wichtigen Fragen sind nicht in ein paar Minuten zu beantworten. Es stellt eine Beleidigung für unseren Berufsstand dar, wenn uns ein solches Ansinnen gestellt wird. Da die Worte, die wir benutzen, häufig Alltagsworte sind, herrscht bei vielen Laien die Vorstellung vor, man könne alles ganz leicht erklären, verstehen und daher auch recht rasch beheben. Wenn wir aber das Wort »Depression« oder »Angst« verwenden, dann hat dies für uns Psychologen einen Bedeutungshorizont, der von dem vieler Laien recht verschieden ist, und wir müssen erst erklären, wie unser Bedeutungshorizont aussieht. Das aber erfordert Zeit und Geduld beim Zuhören. Stimmt man den »Schnell-Antworten« zu, dann können auch sinnvolle Fragen recht merkwürdige und mißverständliche Antworten hervorrufen. (...)

Wenn Psychologinnen die Wissenschaft vom Menschen ernst nehmen, dann wissen sie auch, wie schwer es ist, für echte Lebensprobleme Lösungen zu finden, dass Lösungen kaum je generellen Charakter haben, dass eine behutsame Exploration des einzelnen und seiner Mitwelt nötig ist, um eine komplizierte Lebenssituation mit Ratschlägen zu begleiten. So zu tun, als gäbe es den Top-Ratschlag, (wie man mit der Untreue des Ehemannes umgeht, was man tut, wenn der Partner vor dem Geschlechtsverkehr Windeln benutzen will) bedeutet eine Diffamierung unseres Berufes und dessen, was wir in mühevoller Arbeit gelernt haben.

Was aber, so wird man fragen, ist Eure Wissenschaft wert, wenn Ihr keine Ratschläge geben könnt? Sie wird nicht mehr wert, wenn wir so tun, als wüßten wir für alles einen probaten Rat. Der Verbraucher weiß ziemlich bald, dass er mit billigem Trost und unhandlichen Worten abgespeist wird. Wir werden sehr viel mehr wert sein, wenn wir uns und unseren Fragestellern klarmachen, dass vor dem Handeln die Reflexion kommt; dass die Aufklärung eines komplexen psychischen Tatbestandes wichtiger ist als das Aufzeigen sofortiger Handlungsmöglichkeiten, die sowieso fast immer der einzelne für sich finden muß. Eine sorgfältige Aufklärung über bestimmte Phänomene ist ein wichtiger Schritt davor. Mehr können wir nicht leisten. So zu tun »als ob«: das ist Betrug und Bauernfängerei und übrigens sehr schnell zu durchschauen. Dies nützt niemandem, außer den Journalisten, die gerne ein Happy-End in ihre Sendungen oder Artikel einbauen. Dieses aber sollten wir ihnen nicht gönnen.

Da sich in den letzten Jahren immer mehr private NutzerInnen auf den pages tummeln, was sich in einem Andauern der Zugriffe auch in den Abendstunden äußert, wurde darauf geachtet, die für meine universitäre Lehr- und Forschungstätigkeit relevanten psychologischen Erkenntnisse auch in einer für interessierte Laien verständlichen Sprache darzustellen, was notwendigerweise immer nur in eingeschränktem Ausmaß gelingen kann. Daher haben die meisten Seiten eine unterschiedliche Informationstiefe, sodass neben allgemein verständlichen Darstellungen auch solche Inhalte präsentiert werden, die fachliche Vorkenntnisse erfordern - was bei manchen Texten zumindest die Verwendung eines Lexikons erforderlich macht. Ganz bewußt werden auch manche kuriose und unterhaltsame Details angeführt, die sich als "Abfallprodukte" unserer Wissenschaft immer wieder finden lassen.

Die Popularität der Seiten zeigt sich auch in den fast täglichen Anfragen von Studierenden und insbesondere DiplomandInnen aus dem In- und Ausland, die sich offensichtlich die eigene Recherche, den Weg in die Bibliothek oder die Wartezeit auf die Sprechstunde bei ihrem Betreuer ersparen wollen. Solche Anfragen werden prinzipiell nicht beantwortet, da der Autor der site mit der Betreuung der StudentInnen vor Ort hinreichend ausgelastet ist. Inhaltliche und fachliche Hinweise auf mögliche Fehler oder andere oder neuere Sichtweisen einer Darstellung werden jedoch gerne entgegen genommen und auch teilweise bei Überarbeitungen berücksichtigt.

Auch Anfragen zu Einzelfällen - die ich als Autor dieser Seiten immer wieder erhalte - werden prinzipiell nicht beantwortet. Diese Seiten dienen allein der Darstellung wissenschaftlichen psychologischen Wissens, die der interessierten Öffentlichkeit demonstrieren sollen, mit welchen Themen sich PsychologInnen so beschäftigen. Diese Seiten versuchen zwar, in objektiver Weise den state-of-the-art der wissenschaftlichen Psychologie wiederzugeben, gleichzeit sind sie aber naturgemäß von persönlichen Bewertungen und Schwerpunktsetzungen nicht frei.

Wenn man im internet - in einer newsgroup, einer mailinglist ist oder in irgendeinem anderen Angebot - eine fundierte fachliche psychologische Hilfe sucht, die seriös und professionell ist, sollte man generell über die Möglichkeiten und Grenzen von Information und Beratung in diesem Medium Bescheid wissen: Kein seriöser Fachpsychologe wir hier fallbezogenen Beratung leisten oder gar Diagnosen stellen! Wer im net psychologische Ratschläge gibt, die auf einen konkreten Einzelfall zugeschnitten sind, ist wahrscheinlich ein (hoffentlich) gutmeinender psychologischer Laie, aber es gibt viele, die sich berufen fühlen … In lists und groups können darüber hinaus weltweit Millionen Menschen mitlesen, wie der Nachbar, der Arbeitskollege und die Schwägerin. Auch ein potentieller Chef, bei dem man sich vielleicht in fünf oder zehn Jahren bewerben könnte, wird dann noch in den Archiven die Beiträge ebenso nachlesen können wie mögliche Kunden und Klienten. Auch sollte man sich gut überlegen, was man über andere Menschen schreibt, deren Geheimnisse man möglicherweise preis gibt. Anlaufstellen bei Problemen in der realen Welt sind in Deutschland http://www.telefonseelsorge.de/, in Österreich http://www.notfallpsychologie.at/ und in der Schweiz http://www.promentesana.ch/ (nach Monika Brock-Ostermann 2002).

Bereits 1995 hat der Berufsverband der Österreichischen Psychologinnen und Psychologen (BÖP) unter der Telefonnummer 01 407 9192 ein telefonisches Beratungs- und Informationsservice für Fragen rund um die Psychologie eingerichtet: Professionell, vertraulich und kostenlos wird hier jede Anfrage von PsychologInnen im Team geklärt. Diese beraten und informieren individuell bezüglich psychosozialer Angebote, Kassendiagnostik oder auch psychologischer Behandlung. Dem Anliegen entsprechend versuchen sie, verschiedene Alternativen aufzuzeigen. Das Beratungs- und Infotelefon der PsychologInnen unterstützt auch bei der Suche nach professioneller Hilfe. Häufig gestellte Fragen beziehen sich auf allgemeine Informationen, wie

Neben dem BÖP bietet in Österreich auch der Notfallpsychologischer Dienst www.notfallpsychologie.at unter der Nummer 0699 1885 5400 und die Psychologen-Helpline des Vereines für Ambulante Psychotherapie der Wiener Gebietskrankenkasse unter 01 4025 696 professionelle psychologische Beratung an. Unter www. psychnet.at ist die Suche nach der geeigneten PsychologIn, geordnet nach Fachgebieten, Bundesland etc., möglich.

 

haub partner hamburgIn den letzten Jahren häufen sich die Anfragen für eine Erlaubnis zur Verwendung der Arbeitsblätter nicht nur in universitären Lehrveranstaltungen - wo sie in vielen Lehrveranstaltungen in aller Welt zur Basislektüre gehören - sondern auch in kommerziellen Weiterbildungsseminaren. Als Beispiel seien nur die von der HAUB & PARTNER GmbH in Hamburg (http://www.haub.de/) durchgeführten Ausbildungen für die interne Revision genannt. Dennoch wird an dem Prinzip des (kosten)freien Zugangs der Öffentlichkeit zu dieser site festgehalten. Daher werden sowohl ein von vielen kommerziellen Seiten angebotener Linktausch als auch Angebote, für eine Verlinkung ein nicht unbeträchtliches monatliches Entgelt zu bezahlen, aus ethischen Gründen abgelehnt.

Cicero AG CD-ROM Allerdings gibt es auch äußerst unerfreuliche Begleiterscheinungen dieses Angebots, nämlich dass sich kommerzielle Anbieter ohne Erlaubnis und entgegen den deutlich vermerkten Nutzungsbestimmungen der Arbeitsblätter bedienen, und etwa wie die Firma C!CERO GbR in Deutschland sogar auf CD-ROMs (Abbildung links) brennen und als "Cicero Trainingsunterlagen" in Seminaren (Teilnehmergebühren um die 14.000 Euro) verkaufen, ohne auf die Autorenschaft hinzuweisen bzw. dabei die auf allen Seiten vorhandenen Autoren- und Quellenangaben gegen ihr Firmen-Logo und ihre Internetadresse austauschen.

Der seit dem Jahr 2002 vom Institut für Psychologie der FernUniversität Hagen angebotene multimediale Fernstudienkurs "Einführung in die Psychologie" (AutorInnen: Helmut E. Lück, Alexandra Baboch, Sonja Grothe, Horst Heidbrink, Carsten O. Schmidt & Heide Schmidtmann) verwendet auch einige Seiten dieser Arbeitsblätter. Diese sind mit dem links stehenden Logo der Fernuniversität gekennzeichnet, wobei manche Seiten auf der begleitenden CDROM gespiegelt werden. Auf diesen Arbeitsblättern wurde ergänzend eine Einstiegsseite zum Lernportal dieses Kurses eingerichtet.

Im Jahr 2003 erfuhren Teile der site einen relaunch, der einerseits eine bessere Navigtion ermöglichen soll, indem auf jeder Seite der Pfad sichtbar ist (bei eingeschaltetem Javascript), es wurden aber auch wesentlich mehr externe links zu nach eigener Einschätzung stabilen bzw. regelmäßig gewarteten sites aufgenommen, die als gute Ergänzung dienen können (man kann ja nicht alles selber machen ;-). Auch wurden einige Tests des Autors in die Arbeitsblätter aufgenommen.

Schließlich wurden 2004 ein weblog und 2005 und ein board zu den Arbeitsblättern eingerichtet, um auch die kommunikation zwischen den userInnen zu ermöglichen. Nach einem Jahr eher schleppenden Diskurses scheint nun 2006 eine gewisse Dynamik in Gang zu kommen.

Im Jahr 2006 wurden einige Teile der Homepage (Lerntipps, Lerntechnik, Boards) auf eigene domains ausgelagert und am Design der Seite weiter gearbeitet, wobei mit verschiedenen Formen von Begriffswolken experimentiert wurde, die eine "Mitarbeit" der BesucherInnen hinsichtlich des zentralen Content ermöglichen. Allerdings zeigte diese Mitarbeit, dass der Besucherstrom eher von der Site abgezogen wurde, sodass nach einer zweiwöchigen Testphase das Experiment abgebrochen wurde.

Arbeitsblätter auf Spanisch: Apuntes sobre Pedagogía y Psicología (Nicht mehr auffindbar!

Manuela Molina y Miguel Witte haben 2007 einige Arbeitsblätter ins Spanische übertragen, darunter den Text zur Analyse der menschlichen Kommunikation: Las cuatro partes de un mensaje - un modelo de la comunicación interpersonal, zu den Los once pecados capitales de la comunicación y cómo mejorarla und den zur Rauchentwöhnung: ¿Cómo se puede conseguir dejar de fumar?

Linktausch

Mich erreichen zahlreiche Anfragen von mehr oder minder kommerziell orientierten Webangeboten zum Linktausch, die von mir zwar in der Regel geprüft aber in bisher beinahe allen Fällen abgelehnt wurden, da sie mit dem Konzept des "giving schience away" nicht vereinbar sind. Ich verlinke daher nur in äußerst seltenen Ausnahmefällen zu solchen Seiten und das nur dann, wenn sich dadurch für meine BesucherInnen etwas findet, das ich nicht selber anbieten kann. Vor allem muss auf solchen Seiten umfangreicher Content enthalten sein, der sich in den meisten Fällen eher aus von privaten Interessen her gestalteten Webseiten findet.

Literatur & Quellen

Jaeggi, Eva & Möller, Heidi (1997). Die Rolle der PsychologInnen in den Medien. Journal für Psychologie, 5 (1), S. 59-64.
WWW: http://www.sgipt.org/medien/jaegmoel.htm (02-02-02)
Brock-Ostermann, Monika (2002). Hilfe fuer die Seele. Eine Bedienungsanleitung (Version 1.2).
Newsgroup de.sci.psychologie (Sun, 15 Dec 2002 13:43:03).
http://www.tripple.net/contator/webwizard/news.asp?nnr=35241 (08-12-17)

Siehe auch

webmasters t@ge.buch
WWW: http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/DIARY/
Im Netz - aber kaum vernetzt Webwriting-Magazin 07/2001
WWW:
http://www.webwriting-magazin.de/webwriting/stangl.shtml

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8-}) werner stangl
werner.stangl@jku.at
http://werner.stangl-taller.at/



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