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Sie haben noch nie etwas über „Klassische Konditionierung“ gehört? Da sie sich schon für die Durcharbeitung dieses Programms entschieden haben, sollen Sie die wichtigsten Grundlagen erfahren.

Der russische Physiologe I. W .Pawlow hat in seinen berühmten Hundeversuchen gezeigt, dass
wiederholtes gleichzeitiges Auftreten eines neutralen Reizes, z.B. eines Glockentones, und eines unbedingten Reizes –  z.B. Fleisch – zur Ausbildung bedingter Reflexe führt.

Das Prinzip der klassischen Konditionierung lässt sich natürlich nicht nur an Tierversuchen nachweisen.

Beobachten wir wieder unseren Säugling:

Sehr früh schon findet hier eine Verknüpfung des ursprünglichen neutralen Reizes „Mutter“ mit der Befriedigung seiner Bedürfnisse (Füttern, Stillen, Windel wechseln etc.) statt.

Löste am Anfang die Berührung mit der Mutterbrust, dem Schnuller (=unbedingter Reiz) den Saugreflex aus (=unbedingter Reflex), so werden ähnliche Gefühle der Geborgenheit und Sicherheit  sowie der Saugreflex bald schon allein durch das Erscheinen der Mutter, ihre Stimme, ihre Schritte erzeugt.

Habe ich Sie durch die Vielzahl der Begriffe bereits verwirrt? Keine Angst! Sie sollten erst einmal einen Überblick über die Problematik der Konditionierung bekommen. Zum Verständnis sollen die nächsten Lernschritte beitragen.

 

Seite 8 macht den Anfang!

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