Was sind Teilleistungstörungen?
Teilleistungsstörungen meinen Leistungsdefizite in begrenzten Funktionsbereichen (ein starkes Abweichen von der Norm), die trotz normaler Intelligenz und körperlicher und seelischer Gesundheit auftreten. Teilleistungstörungen bleiben meist auch bei spezieller Förderung über viele Jahre bestehen.
Teilleistungsstörungen zeigen sich bereits in frühen Jahren und sind unbehandelt und eine oft unüberwindbare Barriere für spätere Entwicklungen. Ein nicht geringer Teil aller Kinder durchläuft ein Phase von solchen Störungen, allerdings ist das Ausmaß der Defizite in der Regel so gering, dass eine normale Schulentwicklung nicht behindert wird. Oft werden in der Jugend Schwächen in bestimmten Bereichen durch Stärken in anderen Bereichen kompensiert oder verlieren sich beim Übertritt ins Erwachsenenalter. Weitgehend unproblematisch hinsichtlich sozialer und beruflicher Perspektiven verlaufen Störungen der Feinmotorik und leichte Artikulationsstörungen (z.B. Stottern). Andere Störungen wie Legasthenie (Lese-Rechtschreibschwäche), Dyskalkulie (Rechensschwäche) und ausgeprägte Sprachstörungen bedürfen einer Behandlung, da sie den schulischen Erfolg und später die Karrierechancen erheblich gefährden können.
Lernprobleme von StudentInnen*)
Bereich Motivation
- zu wenig Motivation (Bsp. schönes Wetter)
- kein Interesse am Thema
- Motivationsprobleme
- Desinteresse am Lernstoff
- Motivationsschwierigkeiten
- kein Bezug zum Thema
- Beginn zu lernen- Motivation
- Ablenkung/fehlende Motivation
- Selbstmotivation fehlt
- fehlende Konsequenzen
- der nötige Druck zu lernen fehlt (wie in der Schule)
- Wenig Interesse am Lernstoff
- zu wenig Motivation (Bsp. schönes Wetter, Fernsehen…)
- mangelndes Interesse am Lernstoff
Bereich Planung
- zu großer Umfang
- schlechtes Zeitmanagement - zu spät angefangen
- Man benötigt mehr Zeit zum Lernen als man anfänglich dafür geplant hat
- Oft nimmt man sich vor zu lernen, jedoch kommt einem etwas dazwischen, das nicht verschoben werden kann.
- Oft würde man gerne den Stoff viel weiter hinterfragen, doch dazu fehlt einem beim Lernen meist die Zeit.
- Zeitprobleme (Einteilung)
Zeiteinteilungsprobleme
- Probleme mit der Zeiteinteilung (andere Kurse, andere Tätigkeiten)
- unverhergesehene Ereignisse bringen gut überlegte Pläne durcheinander
- Lernstoff wird unterschätzt - zu großer Umfang (schlechtes Zeitmanagement)
- Ablenkung (Freunde, Geschwister, Umgebung, Lärm...)
- Unvorhergesehene Schwierigkeiten (Krankheit, Drucker funktioniert nicht…)
- intensives und effektives Lernen nur unter Druck - aber dann wird Zeit zu knapp
- auch andere Dinge außer dem Lernen müssen erledigt werden (Hausübungen, Lernen für andere Fächer...)
- zu wenig Platz für alle Bücher und Skripten, die zum Lernen notwendig sind
- Unterschätzen der Zeit, die für das Lernen benötigt wird
- Zeitdruck
- Zeitverschwendung durch zusätzliche Recherche oder Fremdwörtersuche
- Aufschieben von Lernpausen
- Zeitmanagement
- Ordnung der Unterlagen fehlt
- Zu viel verschiedene Fächer gleichzeitig
- Hausübungen brauchen sehr viel Zeit, dadurch fehlt diese Zeit beim Lernen
Bereich Konzentration
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Ablenkung (Freunde, Zimmerkollegen, ...)
- Man lässt sich leicht von der Umgebung ablenken.
- Am Schluss des Buches weiß man nicht mehr, was am Anfang gestanden hat.
- Durch Konzentrationsschwächen, Ablenkungen verliert man leicht den Faden.
- man ist leicht abgelenkt oder zumindest nicht ganz bei der Sache
- Arbeitsplatz - geeigneter Schreibtisch, aufgeräumt
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Ablenkung durch externe Einflüsse (Fernsehen, Computer, Freunde, Arbeit...)
- Konzentration
Bereich Schwierigkeit
- Verständnis fehlt - fehlende Erklärung
- schlechte Unterlagen
- Aus Büchern/Skripten ist oft schwierig zu lernen, eigene Zusammenfassungen sind oft klarer.
- Verständnisprobleme (zu kompliziert formulierte Sätze)
- Problem, das Wesentliche aus Skripten heruzufiltern (Was ist dem jeweiligen Professor wichtig?)
- zu viel Stoff (nicht überschaubar)
- Literatur mit vielen unbekannten Fremdwörtern
- Verständnis fehlt - fehlende Erklärung und schlechte (zu komplizierte Unterlagen)
- Verständnis der Texte
- Anfänglicher Überblick ist schwer zu finden
- Schwerpunkte abwiegen
- wichtige von eher unwichtigeren Themen unterscheiden zu können
- Probleme beim Setzen von Prioritäten (beim Lernen => Stoff?)
- Unterschiede beim Lernen für verschiedene Prüfungsarten
- Unwichtiges vin Wichtigem unterscheiden, z.B. Professoren haben unterschiedliche
- Praktische Beispiele fehlen
Bereich Person
- Probleme und Tagesverfassung, die die Aufnahme des Lernstoffes nicht zulassen
- Lücken in Vorwissen
- Oft kein konkretes Lernziel vorgegeben
- Vorstellungen und Zielsetzungen; was ist klausurrelevant
- überhöhte Selbstzufriedenheit - man glaubt mehr geleistet zu haben als eigentlich der Fall ist
- Unsicherheit wie man lernen soll, da Prüfungsaufbau und Art der Fragestellung nicht bekannt ist
- Probleme der praktischen Anwendung des Gelernten bzw. erscheint Gelerntes oft sinnlos für praktische Anwendung
- Schwierigkeit des Findens der Wahl der Lernart durch Unklarheit über Fragestellung bei der Prüfung
- Probleme beim Verstehen der Zusammenhänge
- Umstellungsschwierigkeiten: Schule => Uni (bezüglich der Lernunterlagen)
Bereich Soziales
- Ansprechpartner bei Problemen finden
Quelle: TeilnehmerInnen der Lehrveranstaltung "Arbeitstechniken und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens" des Autors der Arbeitsblätter.
inhalt :::: nachricht :::: news :::: impressum :::: datenschutz :::: autor :::: copyright :::: zitieren ::::