[werner.stangl]s arbeitsblätter 

Lernen in virtuellen Gruppen

Regeln für die virtuelle Gruppenarbeit

Leichter lernen mit Lernpostern!

Lernposter
Es hat sich bewährt, den Studierenden Gruppenregeln vorzugeben bzw. diese mit ihnen zu vereinbaren. Die Gruppenregeln sollten sich auf folgende Situationen beziehen:

Zur Förderung des Wir-Gefühls der Gruppe, das für kooperatives Lernen unabdingbar ist, empfiehlt es sich, in der ersten Präsenzphase das Kennenlernen der Studierenden untereinander zu unterstützen. Manche Lehrende bauen dazu Kennenlernspiele ein, die das Entwickeln der sozialen Kontakte als Voraussetzung für erfolgreiches Kommunizieren und Arbeiten fördern.

Unterstützen Sie die entstandenen Kontakte durch die Einrichtung von privaten Foren. Die Phase des ersten Kennenlernens dauert in virtuellen Lernszenarien u. a. wegen der unterschiedlichen Netz-Zugangszeiten länger als im Präsenzunterricht und kann durch zusätzliche Kommunikationsangebote verkürzt werden.

Virtuelle Gruppenarbeit ist für Studierende in kleinen, überschaubaren Gruppen (4-6 Mitglieder) geeignet. Es empfiehlt sich, dass sich die Studierenden selbst zu Gruppen formieren, da sie eventuell miteinander schon Erfahrungen im gemeinsamen Arbeiten gemacht haben und dadurch höher motiviert sind. Sollte das nicht möglich sein, können sich die Gruppen nach inhaltlichen oder zeitlichen Gesichtspunkten bilden.

Rollenverteilung strukturiert die Gruppe und schafft ein Gefühl der Verantwortung bei den einzelnen Mitgliedern. Lassen Sie daher die Studierenden in einer Kleingruppe unterschiedliche Rollen übernehmen. Eine Person kann beispielsweise die Organisation der Gruppe übernehmen, eine andere kontrolliert, ob Deadlines eingehalten werden, die dritte Person sorgt dafür, dass die Kontakte aufrechterhalten bleiben etc.

Sie erleichtern sich die Kommunikation mit den einzelnen Kleingruppen, wenn Sie eine/n Gruppenverantwortliche/n bestimmen, zu der/dem Sie jederzeit (wenn erforderlich) Kontakt aufnehmen können, die/der Sie über den Status der Gruppenarbeit informieren kann und die/der Informationen, die Sie ihr/ihm geben, an die anderen Gruppenmitglieder weitergibt.

Geben Sie den Kleingruppen einen privaten Bereich auf der Lernplattform, der für andere nicht einsehbar ist. Es wird zwar von Lehrenden und Studierenden häufig der Wunsch geäußert zu erfahren, was in den anderen Gruppen vorgeht. Erteilt man jedoch allen Gruppen das Leserecht der anderen Gruppen, erhöht sich zum einen die Gefahr der Nachrichtenüberflutung, zum anderen lassen sich die TeilnehmerInnen auch leicht von den Beiträgen anderer Teams beeinflussen.

Wenn keine richtige Gruppendiskussion zustande kommt, sondern Beiträge ohne Bezug zueinander in ein Forum gestellt werden, kann der/die E-TutorIn durch stimulierende Eigenbeiträge die Diskussion in Gang bringen. Gegebenenfalls ist abzuwägen, die Gruppen neu zusammenzustellen.

Bei der Entwicklung der Aufgaben empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass diese für Gruppenarbeit geeignet sind. Solche Lernaufgaben regen zur Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand an, erfordern Kooperation und können mit den jeweils verfügbaren Kommunikationsmedien bearbeitet werden. Aufgabenstellungen weisen instruktionale sowie auf Wissenskonstruktion abzielende Komponenten auf.

Auf kooperative Wissenskonstruktion ausgerichtete Aufgabenstellungen sind zumeist komplex, projektartig und problemorientiert, haben einen starken Anwendungsbezug und erfordern von den Beteiligten, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen.

Für gruppenorientierte Lehr- / Lernszenarien haben sich eigene Formate von Aufgabenstellungen entwickelt:

Siehe auch Regeln für virtuelle Gruppenarbeit

Quelle: Rieder, Michaela (2004). Empfehlungen für virtuelle Gruppenarbeit.
WWW: http://elearningcenter.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/virtuelle__gruppenarbeit.pdf (05-03-22)

 

(Kerres 2001, S. 267) nennt Bedingungen, damit Zusammenarbeit funktioniert: "Das Stadium der Kollaboration, der gemeinsamen Bearbeitung von Lernaufgaben im Netz, kommt jedoch m. E. nur unter bestimmten Bedingungen zustande: z.B.

Literatur:
Kerres, Michael (2001). Multimediale und telemediale Lernumgebungen - Konzeption und Entwicklung; München: Oldenbourg.

Geeignete Aufgabenarten für virtuelle Gruppen

Es eignen sich nicht alle Aufgabenarten für die Bearbeitung in virtuellen Arbeits- oder Lerngemeinschaften. Sinnvoll sind

Didaktische Gestaltung von virtuellen Aufgaben

Bei der didaktischen Gestaltung von virtuellen Arbeits- und Lernaufgaben in Gruppen sollte man auf folgende Aspekte achten:

Quelle:

Kerres, M. & Jechle, T. (2003). Didaktische Konzeption des Tele-Lernens. In Issing, L. & Klimsa, P. (Hrsg.): Informationen und Lernen mit Multimedia. Weinheim: Beltz.

Lernen in Gruppen

Fragen und Probleme in Anfangssituationen

Gruppenarbeit bei StudentInnen

Selbststeuerung und Handlungsorientierung

Lernen mit dem Computer



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